Eine in Knechtschaft verfallene Nation strebt mehr, das Erworbene zu erhalten, als zu erwerben; eine freie im Gegenteil trachtet mehr zu erwerben, als zu erhalten.
Charles de Montesquieu
Jemand, der seine Gemütsbewegungen angemessen mitteilt und dessen Gedanken so angenehm und natürlich sind, daß wir geneigt sind, ihnen zuzustimmen, ist uns auch eine liebenswerte Gesellschaft.
Adam Smith
Als das eigentlich Wertvolle im menschlichen Getriebe empfinde ich nicht den Staat, sondern das schöpferische und fühlende Individuum, die Persönlichkeit: sie allein schafft das Edle und Sublime.
Albert Einstein
Ein wahrhaft treuer Freund ist Würze des Lebens, ist ein mächtige Schutzwehr.
Ambrosius von Mailand
Gähnen ist ein Ausdruck von Müdigkeit, aber mancher tut so wenig, daß das Gähnen die einzige Ursache für seine Müdigkeit ist.
André Brie
Die Heiterkeit ist die Distanz, die man sich zu den Unbilden des Lebens erarbeitet hat.
Curt Goetz
Leute allgemeinen Schlages unterschätzen, was sie leisten könnten und überschätzten, was sie geleistet haben.
Georg von Oertzen
Die Frauen wären beklagenswert, wenn sie für alle Wünsche verantwortlich sein würden, die sie uns eingeben.
Honore de Balzac
Es sind die harten Freunde, die uns schleifen. sogar dem Unrecht lege Fragen vor. Wer nimmer Fragt, merkt nicht, was er verlor, Vom andern aus lerne die Welt begreifen.
Joachim Ringelnatz
Der Tod hat einen schlechten Ruf. Doch niemand von denen, die gegen ihn Klage erheben, hat ihn erfahren. Aber es ist doch leichtfertig, etwas zu verurteilen, das man nicht kennt. Dies hingegen weißt du: für wie viele er nützlich ist, wie viele er von Qualen befreit, von Not, Klagen, Martern und Lebensekel.
Lucius Annaeus Seneca
Kunst ist eine grausame Angelegenheit, deren Rausch bitter bezahlt werden muß.
Max Beckmann
Nur Leute, die ihre Rechnungen bezahlen, brauchen Geld.
Oscar Wilde
Weine bezwingen den Geist und machen geneigt zur Entflammung: bei einem vollen Pokal schwinden die Sorgen dahin.
Ovid
Die meiste Zeit wird damit vergeudet, festzuhalten, was man längst verloren hat.
Pablo Picasso
Die Rekorde werden immer weiter nach unten geschraubt.
Reinhard Heß
Die größte Unbefangenheit der Frau erlaubt ihr natürliche Reaktionen.
Stendhal
Die guten Werke eines Unbekannten sind wie eine verborgene Wasserader, die das Land unbemerkt ergrünen lässt.
Thomas Carlyle
Politik besteht darin, Gott zu dienen, ohne den Teufel zu ärgern.
Thomas Fuller
Ein Dichter über dreißig mag zwar noch immer ein leidenschaftlicher Leser sein, doch wird die moderne Dichtung kaum einen sehr großen Teil seiner Lektüre ausmachen.
W.H. Auden
Es bleibt immer etwas hängen am Menschen von seiner Heimat.
Wilhelmine Heimburg
Idealist: einer, der sich überlegt, wofür er leben will ohne daß geklärt wäre, wovon.
Wolfgang Mocker