Das Urteil der Minorität müßte zum Beschluß erhoben werden, da die Mehrheit der Menschen töricht ist und die Klugen stets die Minderheit einnehmen.
Charles de Montesquieu
Dein unversöhnlicher Todfeind, das ist wahrscheinlich der einzige Mensch, mit dem du dein Leben lang in einem ganz reinen Verhältnis zu stehen vermöchtest, – vorausgesetzt, daß ihr einander niemals persönlich kennenlernt.
Arthur Schnitzler
Es ist fraglich, ob in der Ehe der Mann mehr auf die Frau, oder diese mehr auf ihn influiert. Gewiß ist, daß die meisten Männer durch ihre Frau zuerst das weibliche Geschlecht im tieferen Sinne kennenlernen, und daß es zumeist in der Hand der Frau liegt, die Gemütsseite des Mannes zu entwickeln und zu bilden.
Arthur Stahl
Jeder Augenblick ist von Gott her bestimmt; der Mensch kann ihn weder berechnen noch in den Griff bekommen.
Bibel
Welche Bedeutung hat die Freundschaft? Gegenseitige Hilfe mit Rat und Tat. Darum schließen zwei Freunde sich eng zusammen, um füreinander alles zu sein, ungeachtet dessen, daß doch ein Mensch gar nichts anderes für den anderen Menschen sein kann als ihm im Wege sein.
Franz Kafka
Die Frage, ob Frauenzimmer im Dunkeln rot werden, ist eine sehr schwere Frage; wenigstens eine, die sich nit bei Licht ausmachen läßt.
Georg Christoph Lichtenberg
Blühender Unsinn!
Georg Friedrich Messerschmidt
Das Geschaffene erhalten, dafür müssen wir Opfer bringen, denn groß können wir nicht sein, ohne Opfer zu bringen und ohne alles hinzugeben, wenn es not tut.
Großherzog von Baden Friedrich I.
Gott wird als Du oder Ich erlebt, je nachdem, wo das Bewusstseinszentrum ruht; doch wer ihn als Ich erlebt, erlebt ihn tiefer.
Hermann von Keyserling
Durch die Stärke der Überlieferung und nicht durch die Stärke des Schwertes herrscht die erste Macht der Welt, die geistige Macht.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Freilich erfahren wir erst im Alter, was uns in der Jugend begegnete.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn Oslo so gefährdet wäre wie New York, würden Norweger nicht ganz so friedfertig sein.
Josef Joffe
Der Mensch nicht hat die Liebe, Sondern ist von ihr besessen.
Joseph Victor von Scheffel
Gönn' der Jugend ihre Freude, sie hat noch keine Blume weggefreut, noch keine Lerche aus der Luft, keine Lied noch aus der Welt mitfortgesungen und keine Flöte fortgetanzt. Sie läßt das Schöne, Holde alles da! Sie selbst nur schwirrt im Herbst nachts wie die Schwalbe fort, und Stille herrscht am Morgen um das Haus.
Leopold Schefer
Wir lassen anderen gern den Vorrang im Mut, in Körperkraft, in Erfahrung, in Gewandtheit, in Schönheit; in der Urteilskraft wollen wir niemand nachstehen. Man sagt gewöhnlich, von allen ihren Gaben habe die Natur die Gabe des Verstandes am gerechtesten ausgeteilt; denn niemand beklagt sich über die ihm zugemessene Portion.
Michel de Montaigne
Die öffentliche Meinung gleicht einem Schloßgespenst: Niemand hat es gesehen, aber alle lassen sich von ihm tyrannisieren.
Sigmund Graff
Dem Weisen genügen wenige Worte.
Sprichwort
Bevor die Mädchen flügge, sind sie voller Tücke.
Der Wille zum Sinn bestimmt unser Leben! Wer Menschen motivieren will und Leistung fordert, muß Sinnmöglichkeiten bieten.
Viktor Frankl
Was sind dies für schlechte Zeiten, in denen es schon ein Fortschritt ist, wenn nichts Schlimmes passiert?
Walter Ludin
Berlin, die Sinfonie der Großstadt.
Walter Ruttmann