Trunkenheit – dieser rasenden Gier nach dem langsam wirkenden sicheren Gift, das über jede Rücksicht hinweggeht, das Weib, Kinder, Freunde, Glück und Stellung beiseite stößt und seine Opfer wie toll der Erniedrigung und dem Tod zujagt.
Charles Dickens
Die Kirche ist die Mutter der Lebendigen.
Ambrosius von Mailand
Kommt ein Mann in die Kneipe und bestellt: Fünf Pils, aber große bitte, und schnell! und stürzt sie - eins, zwei, drei - herunter. Noch vier Pils! bestellt er, und trinkt. Noch drei Pils! verlangt er, und trinkt. Noch ein Pils! Aber ein kleines! bestellt er und trinkt. Dann guckt er den Wirt resigniert an und lallt: Sag mal, Junge, is das nicht paradox? Je weniger ich trinke, um so besoffener werd' ich!
Anonym
Vieles ginge besser, wenn manche gingen.
Attila Ohm
Je polychromer die Ideale einer Zeit sind, je dehnbarer ihre Werte, desto vergeistigter erscheint sie uns.
Egon Friedell
In jüngeren Tagen war ich des Morgens froh, des Abends weinte ich; jetzt da ich älter bin, beginne ich zweifelnd meinen Tag, doch heilig und heiter ist mir sein Ende.
Friedrich Hölderlin
Ich fürchte, das warme Leben in mir zu erkälten an der eiskalten Geschichte des Tags, und diese Furcht kommt daher, weil ich alles, was von Jugend auf Zerstörendes mich traf, empfindlicher als andre aufnahm.
Wenn der Ochse den Kornwagen in die Scheune gezogen hat, so muß er mit Heu vorlieb nehmen.
Friedrich Schiller
Er ist der Gipfel der aufsteigenden Reihe der Produktionen der Erde; in ihm ist das Leben der Erde vollendet. Der Mensch ist von der Erde her als Erscheinung, aber als Geist und Bewußtsein ist er vom Geiste her. Er ist also das Sein des Geistes für die Erde und das Sein der Erde für den Geist. Beides ist in ihm ausgesprochen und gleicht sich in ihm aus.
Friedrich Schleiermacher
Eine gründliche Revolution müßte sich auch dadurch bewähren, daß sie der Barbarei der modernen Kulturformen ein Ende machte.
Friedrich Theodor Vischer
Wer keinen Verstand hat, was hilft dem die Lehre? Wer keine Augen hat, was hilft dem der Spiegel?
Hitopadesha
Da geht er hin, einer von Gottes eigenen Prototypen - ein aufgemotzter Mutant, der nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde: zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben.
Hunter S. Thompson
Der Mensch ist frei geboren, und liegt doch überall in Ketten.
Jean-Jacques Rousseau
Ich wüßte nicht, daß ich ein Grauen spürte Vor jenen Alten in der Unterwelt, Wenn nur nicht jede, die mir wohlgefällt, hier oben mich nach Wunsch regierte.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein Journalist, der wünscht, daß die Leute gut über ihn denken, sollte eines unterlassen: zu schreiben.
Markus M. Ronner
Jesus ist nicht für das Abendland gestorben.
Martin Niemöller
Wenn ich die Gegenwart dazu benutze, um mir über die Zukunft Gedanken zu machen und die Zukunft nicht erlebe, hab ich viel gedacht und nichts gemacht...
Peter Russ
Ungeduld ist Angst, ist nicht Vertrauen.
Stefan Zweig
Fliege wird getragen von Männern vornehmster Denkungsart. Der rechte Schmuck für einen Hals, dessen Kehle kein Geifern kennt.
Wer niemals gelitten hat, verdient auch kein Glück.
Ugo Foscolo
Sterben: einwintern.
Wilhelm Busch