Der Welt Schlüssel heißt Demut. Ohne ihn ist alles klopfen, horchen und spähen umsonst.
Christian Morgenstern
Die, so Böses raten, betrügen; aber die zum Frieden raten, schaffen Freude.
Bibel
Schmeichelei erteilt Ratschlag, von Drohungen verfolgt, Raserei treibt ihr Unwesen, Wucher wird praktiziert, Raub geht vonstatten.
Carmina Burana
Naivität ist eine positive Dummheit.
Ernst Ferstl
Aller Anfang ist Gefahr – Der Dichter hatte die Wahl, entweder das Gefühl von einer Stufe zur anderen zu heben und es zuletzt so hoch zu steigern – oder es mit einem Überfalle zu versuchen und gleich von Beginn an mit aller Gewalt am Glockenstrang zu ziehn. Beides hat seine Gefahren: im ersten Fall läuft ihm vielleicht sein Zuhörer vor Langweile, im zweiten vor Schrecken davon.
Friedrich Nietzsche
Wie wechselt ein Macho eine Glühbirne aus? Gar nicht. Soll die Alte doch im Dunkeln putzen.
Harald Schmidt
Das bringt uns Ehr', Was uns wird schwer.
Johann Fischart
Kein großer Mensch hat sich je über mangelnde Gelegenheit beschwert.
Johann Wolfgang von Goethe
Überraschung, Verwunderung sind der Anfang des Begreifens. Sie sind der eigenste Sport und Luxus des geistigen Menschen.
José Ortega y Gasset
Wer nach einem 0:3 noch eine spritzige Rede halten kann, ist ein Naturtalent oder hat Wasser im Blut.
Jürgen L. Born
Es kommt nicht darauf an, die Welt zu verändern, sondern sie zu vermenschlichen.
Karl Steinbuch
Schlagwörter sind keine Argumente, sondern nur zur Faust geballte Gedanken.
Kurt Wildner
Blendende Kritiken sind nicht selten unvernünftig. Zum Beispiel hat Montaigne Cicero getadelt, weil dieser, nachdem er Großes für den Staat geleistet, auch noch durch Beredsamkeit berühmt werden wollte. Montaigne bedachte dabei aber nicht, daß Cicero jene Taten seiner Beredsamkeit verdankte.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Bücher, die wir zu unseren Freunden machen, werden uns nie zum Ekel. Sie nützen sich durch den Gebrauch nicht ab.
Ludwig Feuerbach
Der Leichtsinnige kümmert sich nicht einmal um den morgigen Tag, und ihr wollt ihn mit der Ewigkeit schrecken?
Marie von Ebner-Eschenbach
Der Sinnenrausch ist zur Liebe, was der Schlaf zum Leben.
Novalis
Wir müssen streng unterscheiden zwischen dem, was wir lehren wollen und dem, wonach wir forschen wollen. Das, wonach wir forschen, an denen sich die ganze Nation interessieren mag, darf keinem verschränkt sein. Das ist die Freiheit der Forschung. Aber das Problem soll nicht ohne Weiteres Gegenstand der Lehre sein.
Rudolf Virchow
Streite dich nicht mit der Matte, auf der du schlafen willst!
Sprichwort
Finger weg von meiner Paranoia, die war mir immer lieb und teuer.
Sven Regener
Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit.
Voltaire
So ziemlich das Unstabilste, was es gibt.
Wolfram Weidner