Es gibt keinen strengeren Erzieher als den Ehrgeiz. Wobei freilich außer Betracht bleibt: wozu?
Christian Morgenstern
Um dich selbst zu betrachten mußt du durch den Spiegel sehen
Anke Maggauer-Kirsche
In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare.
Aristoteles
Liegend wirkt die Frau immer am besten. Manchmal auch sitzend: im Fond eines Landauers, im Klubsessel oder im Schaukelstuhl. Das Aufrechtstehen ist schon gefährlicher. Aber erst wenn sie geht, enthüllt sich alles: im Guten wie im Bösen. Und wenn sie dann noch zu sprechen anfängt, weiß man ganz Bescheid.
Carl Hagemann
Manches steht in unserer Macht, manches nicht. In unserer Macht steht das Denken, das Handeln, das Verlangen, das Meiden – dies sind also alle Dinge in uns. Nicht in unserer Macht gegeben sind Körper, Besitz, Ansehen und Würden – also alle außer uns. Was nun in unserer Hand liegt, ist seiner Natur nach frei, es kann von niemandem behindert oder gehemmt werden, was aber nicht in unserer Hand liegt, ist schwankend, gefährdet und fremder Gewalt unterworfen.
Epiktet
In jedes Lebensalter treten wir als Neulinge und ermangeln darin der Erfahrung, trotz der Zahl der Jahre!
François de La Rochefoucauld
Weib und Genie arbeiten nicht. Das Weib war bisher der größte Luxus der Menschheit.
Friedrich Nietzsche
Im Theater wie im Leben ist es nicht die Sprache, sondern der Sprecher, der die Bedeutung verleiht.
George Tabori
Die scharfe Zunge ist nicht auf eine kräftige Lunge angewiesen.
Gerd W. Heyse
Die Kunst geht nach Brot.
Gotthold Ephraim Lessing
Weg, weg mit Wünschen, Reimen, Schwänken! Trinkt fleißig, aber trinket still! Wer wird an die Gesundheit denken, Wenn man die Gläser leeren will?
Der Dogmatism (z.B. der Wolffischen Schule) ist ein Polster zum Einschlafen, und das Ende aller Belebung, welche letztere gerade das Wohltätige der Philosophie ist.
Immanuel Kant
Die Einladung zum Flirt wird mit den Augen geschrieben.
Jeanne Moreau
Alle denken gewiß, in kurzen Tagen zur Heimat wiederzukehren; so pflegt sich stets der Vertriebne zu schmeicheln.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer gewaltsam triumphiert, hat seinen Feind nur halb bezwungen.
John Milton
Die Zeit ist Bewegung im Raum.
Joseph Joubert
Das süße Kind, jetzt dein Spielzeug, warte nur, balde bist dus ihm.
Manfred Hinrich
Arbeit macht mehr Spaß als Spaß.
Noël Coward
Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.
Stefan Zweig
Laune ist der körnigte Ausdruck eines naiven Gedankens.
Theodor Gottlieb von Hippel
Die Einheit ist im Prinzip gelaufen.
Willy Brandt