Ich gehe einfach den Weg, den ich vor mir rechtfertigen kann, nicht den, welchen mir irgendeine abgeschmackte Sentenz vorschreibt.
Christian Morgenstern
Es steht uns nicht frei, den Völkern Afrikas Wohltaten zu erweisen oder nicht zu erweisen. Es ist unsere Pflicht. Alles, was wir ihnen geben, ist keine Wohltat, sondern eine Sühne.
Albert Schweitzer
Bei dem Gestalten seiner inneren Welt helfen dem einen die großen Baumeister aller Zeiten, dem andern die Schulmeister, dem dritten die Narren.
August Pauly
Ora et labora. Bete und arbeite!
Benedikt von Nursia
Im allgemeinen Der Jüngling schwört es, und der Mann vergißt es. Der sagt: So soll es sein! Und der: So ist es.
Aufruf: Nimm endlich Verstand an, Herz! Nimm endlich Herz an, Verstand!
Ernst Ferstl
Dein ist mein ganzes Herz, wo du nicht bist, kann ich nicht sein.
Franz Lehár
Freude erlischt – sobald sie um ihrer selbst willen angestrebt wird.
Heinz Körber
Ich möchte beim Komponieren immer dorthin geraten, wo ich noch nicht war. Sonst habe ich ein Gefühl wie ungeputzte Zähne.
Helmut Lachenmann
Dein tägliches Quantum Sonnenschein mußt du dir täglich selbst verdienen.
Hermann Sudermann
Der Dichter, der zarte Dichter, gleicht wohlriechenden Stoffen, die, je mehr sie gepreßt werden, desto lieblichere Düfte von sich geben.
Isaak ben Salomon Israeli
Der Mensch ist dem Menschen das Interessanteste und sollte ihn vielleicht ganz allein interessieren. Alles andere, was uns umgibt, ist entweder nur Element, in dem wir leben, oder Werkzeug, dessen wir uns bedienen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wie wollte dem zu raten sein, der sich von Gott nicht will raten lassen.
Die Geheimnisse der Lebenspfade darf und kann man nicht offenbaren, es gibt Steine des Anstoßes, über die ein jeder Wanderer stolpern muß. Der Poet aber deutet auf die Stelle hin.
Wenn ich gewußt hätte, was es für 'ne Mühe macht, 'n Buch zu schreiben, hätte ich's gar nicht erst angefangen.
Mark Twain
Zweimal lebt, wer in der Erinnerung lebt.
Martial
Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen.
Max Planck
Ob wir etwas als angenehm oder unangenehm empfinden, das hängt größtenteils davon ab, wie wir uns dazu stellen.
Michel de Montaigne
Keine gute Eigenschaft ist so leicht nachzuahmen wie die Frömmigkeit, wenn man Sitten und Leben nicht damit in Einklang bringt; ihr Wesen ist demnach Dunkel, ihr äußeres Gebaren unkompliziert und in die Augen fallend.
Es kommt für jeden der Augenblick der Wahl und der Entscheidung: ob er sein eigenes Leben führen will, ein höchst persönliches Leben in tiefster Fülle, oder ob er sich zu jenem falschen, seichten, erniedrigenden Dasein entschließen soll, dass die Heuchelei der Welt von ihm begehrt.
Oscar Wilde
Leicht entfliegt ja die Erinnerung, ist die Lieb einmal entflogen.
Pedro Calderón de la Barca