Den Gesellschaftsnarren Ihr lebt, wie's euch der Kodex vorschreibt, und damit lebt ihr überhaupt nicht. Ich bin ein Mensch, der auf sein Tor schreibt: Der Mann hier folgt nicht, front nicht, glaubt nicht.
Christian Morgenstern
Denn überall sieht der Verstehende den Weg, auf dem alles vermeidbar gewesen wäre.
Carl Ludwig Schleich
Wer gar nichts duldet, wird gehaßt, Wer alles duldet, wird verachtet.
Christian Wernicke
Die Rentner der Zukunft werden lange Zeit haben, zu überlegen, warum sie keine Kinder wollten.
Erhard Blanck
Der Humorist treibt immer Metaphysik. Wo der Naive ein Übel als einzelnes verschmerzt, der Witzige den Ärger los wird durch einen Witz, da denkt der Humorist weiter und sieht das allgemeine Elend und Übel, daß in Wahrheit nichts rein ist.
Friedrich Theodor Vischer
Der eine trägt das Herz auf der Zunge, der anderen nimmt lediglich den Mund voll.
Gerd W. Heyse
Je ärmer man ist, desto mehr Rechnungen hat man zu begleichen.
Gregor Brand
Die Entwicklung der Freiheit in Mitteleuropa ist auch nicht monolithisch und ohne Rückschläge gewesen.
Guido Westerwelle
Der Grübler spottet seiner selbst.
Hans von Hopfen
Die Ruhe der Seele bringt echtes Glück, denn dieses besteht nicht aus Geld und Gut, in Ehre und Genuß, sondern in Selbstverleugnung und Entsagung! Darum finden wir die glücklichsten und zufriedensten Menschen in den einfachsten Lebensstellungen, in den Hütten, und nicht in den Palästen.
Heinrich Hansjakob
Um Gottes willen, Nichts als Brillen, Kaum schnauft man nach Deutschland hinein – Das kommt vom vielen Griechisch und Latein!
Heinrich Vierordt
Die Macht der Erziehung ist fast grenzenlos; es gibt keine natürliche Neigung, welche sie nicht stark genug wäre, einzuschränken und wenn es erforderlich ist durch Entwöhnung zu zerstören.
Jacob Burckhardt
Gar zu oft regt der äußere Nutzen uns zu einer guten Tat an, und wenn wir auch aus innerem, schönen Triebe etwas Gutes vollbracht, so kommt hintendrein gezogen die Eitelkeit, der Stolz, der Übermut und beschmutzt die Tat.
Jeremias Gotthelf
Die Liebesschwüre der Männer sind lauter Wechsel an die Ewigkeit, in diesem Leben zahlt sie keiner aus.
Johann Nestroy
Die Natur hat manches Unbequeme zwischen ihre schönsten Gaben gestreut.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt, sagt man, für den Kammerdiener keinen Helden. Das kommt aber bloß daher, weil der Held nur vom Helden anerkannt werden kann. Der Kammerdiener wird aber wahrscheinlich seines Gleichen zu schätzen wissen.
Ist kein schändlicher Werk, als Kinder lassen nach ihrem Willen leben.
Martin Luther
Willst Du Wärme behalten, gib Wärme aus. Wer sie für sich behält, wird vereisen.
Otto von Leixner
Der Mensch kann mehr, als er will.
Sophie Mereau
Aus der Hand in den Mund gibt schlechte Nahrung kund.
Sprichwort
Ein Pferd von dreißig Jahren verändert nicht mehr seinen Gang.