Es ist leicht zu verachten, Sohn; und verstehen ist viel besser.
Christian Morgenstern
Der Heuchler fastet, damit man ihn lobe; der Geizhals, damit man seine Börse fülle; der Gerechte, um Gott zu gefallen.
Antonius von Padua
Das Urteil der Minorität müßte zum Beschluß erhoben werden, da die Mehrheit der Menschen töricht ist und die Klugen stets die Minderheit einnehmen.
Charles de Montesquieu
Zur Sittlichkeit gehört nicht nur, kein Unrecht zu begehen, man darf es nicht einmal wollen.
Demokrit
Jemanden oft prügeln heißt, ihm aus seiner eigenen Haut einen Panzer zu schmieden.
Friedrich Hebbel
Adolf Hitler sieht bis an sein Lebensende mit tiefem Respekt auf die römische Kirche, auf ihre tausendjährige Kunst der Herrschaft, Kunst der Propaganda, Kunst der Seelenführung.
Friedrich Heer
Freiheit ist der Zweck des Zwanges, Wie man eine Rebe bindet, Daß sie, statt im Staub zu kriechen, Froh sich in die Lüfte windet.
Friedrich Wilhelm Weber
Ich bin's gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen, Mein Sinn ist auch ein bischen starr und zähe; Wenn selbst der König mir ins Antlitz sähe, Ich würde nicht die Augen niederschlagen.
Heinrich Heine
Die Welt wurde am 23. Oktober 4004 v.Chr., um 6 Uhr nachmittags erschaffen.
James Ussher
Die Emsigkeit allzeit bestehet, Da die Geschwindigkeit vergehet.
Johann Fischart
Wer das erste Privilegium erfunden hat, verdient vorzugsweise, so lange im Fegefeuer in Öl gesotten oder mit Nesseln gepeitscht zu werden, bis das letzte Privilegium vertilgt ist.
Johann Gottfried Seume
Das ist das Eigentümliche auserwählter Menschen, daß sie aus dem scheinbar überwältigend Großen wie aus dem scheinbar bedeutungslosen Kleinen stets das Richtige, das wirksame Moment herauszufinden wissen.
Johannes Scherr
Eine Bank frißt die andere.
Manfred Hinrich
Anlässe lächeln über Gründe.
Aus dem Kampf um den Platz an der Sonne wurde ein Kampf um den Platz im Rampenlicht.
Peter Cerwenka
Sprichwörter sind der Reichtum der Armen im Geiste.
Pitigrilli
Ich bin erst 33 und noch nicht 43. Darum glaube ich noch daran, hier in München einmal zu gewinnen.
Richard Golz
Als Linguist sollte man konsequent die linguistischen Kriterien anwenden und diese nicht durch Umänderungen der Politik anpassen, um auf diese Weise den Eindruck zu erwecken, dass es sich weiterhin um eine Sprachwissenschaft handelt.
Snježana Kordić
Es hängt Roheit des Gemüts durch viele Fäden mit mangelhafter intellektueller Bildung zusammen. Dem blöden Auge des geistig Ungebildeten entgehen die zarteren sittlichen Verhältnisse fast ganz. Hierauf beruhen hauptsächlich die natürlichen Standesunterschiede der Menschen, daß sich mit einem gleichen Grad der Intelligenz ein durchschnittlich gleicher Grad von Gemütsbildung verbindet.
Theodor Waitz
Am Sonntag brauche ich keine Uhr. Am Sonntag bleibt die Zeit in der Schublade.
Werner Mitsch
Zu Weihnachten getanzt im Schnee, zu Ostern Frost im Zeh.
Wilhelm Busch