Ein ander Mal Drei Rehe stehn wie eine Gruppe starr - wird er vorübergehn, der fremde Narr? Er wird vorübergehn, liebreizend Bild; er ist ein Jäger nur auf Seelenwild
Christian Morgenstern
Es gibt keinen größeren Sünder als den Heiligen im jungen Alter.
Aphra Behn
Indessen ist die größte Eiche einmal eine Eichel gewesen, die jedes Schwein verschlucken konnte.
Arthur Schopenhauer
Der Stolz ist in uns nur das echte oder falsche Gefühl für unsere eigene Vortrefflichkeit.
Claude Adrien Helvétius
Glück und Unglück trägt man im Herzen.
Demokrit
Seinem Freunde soll ein Freund man sein, und des Freundes Freund auch, doch nehmen soll man sich nie zum Freund seines Feindes Feind.
Edda
Je älter und stiller man in der Welt wird, um so fester und froher hält man sich an erprüfte Gemüter. Und das ist auch ganz notwendig, denn das, was man hat, versteht und ermißt man erst recht, wenn man sieht, wie wenig manches andre ist.
Friedrich Hölderlin
Leute, welche uns ihr volles Vertrauen schenken, glauben dadurch ein Recht auf das unsrige zu haben. Dies ist ein Fehlschluß, durch Geschenke erwirbt man keine Rechte.
Friedrich Nietzsche
Zu sehn, wie etwas stirbt tut weh auch wenn es zu erwarten war auch Blätter, die ich fallen seh tun weh – jedes Jahr...
Jörn Pfennig
Wenn wir nur etwas, das uns Sorge macht, aus unserer Gegenwart verbannen können, da glauben wir schon, nun sei es abgetan.
Johann Wolfgang von Goethe
Die französischen Bonmots besonders, sie nehmen sich herrlich zwischen dem deutschen Gemisch alberner Albernheit aus.
Nihilismus: Und das Nichts ward Fleisch.
Manfred Hinrich
Wo immer uns große Gefühle leiten, wirken wir mit den spendenden Händen Gottes mit.
Max Mell
In der Einsamkeit tugendhaft zu sein, ist ein Kinderspiel. Solche Tugend ist vorgestellte Kraft – sie hebt keine Lasten.
Otto von Leixner
Phlegmatische Menschen sind die Fanatiker der Bequemlichkeit.
Peter Sirius
Die Seele ist die Brücke, die zur Unsterblichkeit führt.
Rabindranath Thakur
Das Gehirn ist kein Wohnort, Sitz, Erzeuger, kein Instrument oder Organ, kein Träger oder Substrat usw. des Denkens. Das Denken ist kein Bewohner oder Befehlshaber, keine andere Hälfte oder Seite usw., aber auch kein Produkt, ja nicht einmal eine physiologische Funktion oder nur ein Zustand überhaupt des Gehirns.
Richard Avenarius
Ich habe nichts mehr hinzuzufügen. Jene die bleiben wollen sollen bleiben, jene die gehen wollen sollen gehen. Macht das Licht aus, ich möchte schlafen.
Ruhollah Chomeini
Der Schlag des Lehrers tut zuerst sehr weh, hernach aber ist er süßer als geklärter Honig. (149. Nacht, "Fuchs und Wolf")
Tausendundeine Nacht
Gott hat uns nicht nur das Recht auf das fremde, sondern sogar auf das eigene Leben genommen.
Thomas Morus
Ach, daß der Mensch so häufig irrt und nie recht weiß, was kommen wird.
Wilhelm Busch