Auf den sparsamen Irinus Du liebst das Geld, Irin, doch so, daß dein Erbarmen, Der Arme fühlt; du fliehst die Armut, nicht die Armen.
Christian Wernicke
Wenn ihr den Rundfunk höret, so denkt auch daran, wie die Menschen in den Besitz dieses wunderbaren Werkzeuges der Mitteilung gekommen sind. Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die göttliche Neugier und der Spieltrieb des bastelnden und grübelnden Forschers und nicht minder die konstruktive Phantasie des technischen Erfinders. Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
Albert Einstein
Wirklichkeit und Möglichkeit, wie die zwei Seiten einer und derselben Münze bedingen sie einander; beide zusammen allein sind die Münze.
Albert von Trentini
Lebenskunst heißt, seinen Hunger stillen dürfen und seinen Appetit bewahren können.
Anita Daniel
Wenn ich etwas davon wüsste, würde ich nicht darüber lesen.
Arnold Sommerfeld
Eine Laudatio ist ein Nachruf bei Lebzeiten.
Carl Zuckmayer
Die meisten Leser bilden sich ein, der Verfasser habe mit eben der Leichtigkeit gearbeitet, mit welcher sie ihn lesen.
Christoph Martin Wieland
Die erworbene Ehre ist eine Kaution für jene, die man noch erwerben muß.
François de La Rochefoucauld
Das Rationale am Menschen sind seine Einsichten, das Irrationale, daß er nicht danach handelt.
Friedrich Dürrenmatt
Eines Kindes Seele ist reiner als ein Altar, vor welchem oft die Wahrheit verhöhnt wird.
Georg Ebers
So viel kann ich Sie versichern, daß ich mitten im Glück in einem anhaltenden Entsagen lebe, und täglich bei aller Mühe und Arbeit sehe, daß nicht mein Wille, sondern der Wille einer höhern Macht geschieht, deren Gedanken nicht meine Gedanken sind.
Gotthold Ephraim Lessing
Jeder Baum, jede Hecke ist ein Strauß von Blumen, und man möchte zum Maienkäfer werden, um in dem Meer von Wohlgerüchen herumzuschweben und alle seine Nahrung darin finden zu können.
Johann Wolfgang von Goethe
Die heilige oder religiöse Kunst ist der Gipfelpunkt, der samenhafte Kern aller Kunst.
Joseph von Führich
Wenn die Sprache zu einem Vergleich die Volkswirtschaft braucht und es stimmt in etwas nicht, so kann die Sprache nichts dafür. Der Volkswirt sollte nachgeben.
Karl Kraus
Streiche dem modernen Staat die tausend läppischen Aufgaben, deren Lösung er sich anmaßt, ohne auch nur die einfachsten zu erfüllen, und du machst Tausende von Beamten überflüssig.
Kurt Tucholsky
Bei jedem ist die Heimat ein Anderes.
Luise Bähr
Die in schönen Dingen eine schöne Bedeutung entdecken, sind die Kultivierten. Für sie besteht Hoffnung.
Oscar Wilde
Je glücklicher die Menschen sein könnten, desto unglücklicher sind sie.
Paulo Coelho
Je freier der Kopf, desto mehr Platz für Ideen.
Ute Lauterbach
Man müßte sich die Unbestechlichkeit bezahlen lassen.
Werner Schneyder
Aus Kaderakten erfährt man alles über einen Menschen. Außer, was für ein Mensch er ist.
Wolfgang Mocker