Das ist so, als wenn Dir einer ein Messer in den Bauch rammt, und Du musst noch dabei lächeln.
Christoph Daum
Um niemanden zu hassen, darf man niemanden kennen.
Antonios Matesis
Als ich in der Gesellschaft lebte, hing ich so an ihr, als ob ich die Zurückgezogenheit nicht ertragen könnte. Als ich wieder auf meinen Gütern war, habe ich nicht mehr an die Gesellschaft gedacht.
Charles de Montesquieu
Hat man ein Unrecht verziehen, muß man es aus dem Gedächtnis löschen.
Christine von Schweden
Apathie. Telepathie der Unlust.
Emil Baschnonga
Die Spuren des Glücks entdeckt man am leichtesten auf dem Weg zu sich.
Ernst Ferstl
Dieses ganze Schreiben ist nichts als die Fahne des Robinson auf dem höchsten Punkt der Insel.
Franz Kafka
In Gladbach sagte Jörg Stiel, ich wäre sein bester Trainer gewesen. Später erfuhr ich: Er hatte nur zwei.
Hans Meyer
Der Luxus gerät in immer vulgärere Hände.
Hans Ulrich Bänziger
Oper kann die Welt nicht verändern, aber sie kann zum Nachdenken provozieren.
Harry Kupfer
Das schönste Geschenk im Leben... sind Freunde, mit denen du Glück und Kummer teilen kannst, denn dadurch halbiert sich der Kummer und das Glück verdoppelt sich.
Jochen Mariss
Nicht jeder kann alles lesen; die Furcht aber vor dem, was der andere bemerkte, ist oft mehr wert als das Gelesene selbst.
Johann Gottfried Herder
Lob befruchtet die Seele, wie den Acker milder Regen, damit die Saat im ersten Wuchs nicht sterbe.
Weiser Verbrauch ist eine weit schwierigere Kunst als weise Produktion.
John Ruskin
Dieses Reich muss untergehn. Sobald unser Kaiser die Augen schließt, zerfallen wir in hundert Stücke. Der Balkan wird mächtiger als wir. Alle Völker werden ihre dreckigen kleinen Staaten errichten, und sogar die Juden werden einen König in Palästina ausrufen. In Wien stinkt der Schweiß der Demokraten, ich kann's auf der Ringstraße nicht mehr aushalten. Die Arbeiter haben rote Fahnen und wollen nicht mehr arbeiten.
Joseph Roth
Ungeachtet aller Bestrebungen ist die Zeit des ewigen Friedens – jedenfalls in absehbarer Zeit – nicht zu erwarten. Das menschliche Geschlecht müßte sich in seiner Allgemeinheit noch gründlich verändern: die Leidenschaften müßten schwinden, die Interessen sich konfliktlos gestalten – gleiche sittliche und politische Anschauungen zum Allgemeingut geworden sein.
Julius von Verdy du Vernois
Im Herzen der Menschen gibt es leere Orte, und in sie dringt das Leid ein, damit sie fühlbar zu existieren beginnen.
Léon Bloy
Man ist schlecht beraten, wenn man sich nur von Leuten beraten läßt, die nie widersprechen.
Ludwig Rosenberg
Wer auf jeden hört, kann nicht auch noch auf sich selber hören.
Manfred Hinrich
Alles ging rasend schnell. Plötzlich war ich in der Volkskammer. Und weil unter den Blinden der Einäugige König ist und wir Minister finden mußten, war ick eben über kurz oder lang Minister. So is' es.
Regine Hildebrandt
Das Alter an sich ist kein Gegenstand der Trauer, vielmehr des Dankes, wenn wir unser Werk vollbracht haben. Gott behandelt uns darin nach seiner Gnade, nicht nach seiner Strenge. Mit den Getreuen unter uns wird es also geschehen. Sicherlich kann es einen ernsten Menschen nicht mit Trauer erfüllen, daß er diesen Kampfplatz verlassen darf, und daß er jenseits stille Gefilde vor sich sieht, wo es kein Schlachtgetümmel mehr gibt.
Thomas Carlyle