Wer dem Spiel zusieht, der kann es am besten.
Christoph Lehmann
... ich bin kein ausgeklügelt Buch, Ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch...
Conrad Ferdinand Meyer
In meinen Augen erschien mir die Zeit als überaus blühend, als Purpurschimmer der Jugend wie Maro sagt; aber bei Flaccus las ich: Wenn einst unverhofft Deinem Stolze der Flaum kommen wird und wenn die Locken, die jetzt Deine Schulter umfliegen, ausfallen werden, sagst Du: Oh weh wann immer Du Dich im Spiegel in einen anderen verändern siehst.
Francesco Petrarca
Wie von den einzelnen Mühen und Lasten im Schlummer, Ruht man vom Leben selbst endlich im Tode sich aus.
Friedrich Hebbel
Im Sturm muss alles arbeiten, der Steuermann wie die Matrosen; wenn sie im Hafen sind, können sie lachen und ausruhen.
Friedrich II. der Große
Die Narren der mittelalterlichen Höfe entsprechen unseren Feuilletonisten; es ist dieselbe Gattung Menschen, halb vernünftig, witzig, übertrieben, albern, mitunter nur dazu da, das Pathos der Stimmung durch Einfälle, durch Geschwätz zu mildern und den allzu schweren, feierlichen Glockenklang großer Ereignisse durch Geschrei zu übertäuben.
Friedrich Nietzsche
Gib mir Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann; gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich zu ändern vermag, und gib mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.
Friedrich Oetinger
Man braucht den menschen nicht mehr auf dem scheiterhaufen zu verbrennen, man hat andere möglichkeiten geschaffen, ihn zu verheizen.
Harald Schmid
Man muß sich bei der Beurteilung von Menschen davor hüten, Einzelheiten, einzelne Worte oder Gefühlsausbrüche herauszugreifen und darum nun alles übrige zu gruppieren. Die Persönlichkeit erschöpft sich niemals im Ausdruck. Sie ist immer noch anders, als sie im Augenblick erscheint.
Johann Karl von Mutius
Ich habe keine schlimmere Anmaßung gefunden, als wenn jemand Ansprüche an Geist macht, so lange ihm der Buchstabe noch nicht deutlich und geläufig ist.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Wort des hl. Augustinus: Goldene Kehle, hölzerne Priester – hölzerne Kehle, goldene Priester, verdient auch heute Beherzigung. Als der hl. Franz Xaver auf dem Schiffe während der Fahrt nach Indien seine eigene Wäsche wusch, erwiderte er dem darüber erstaunten Admiral: Glauben Sie mir, es würde nicht so viel Unheil über die Kirche gekommen sein, wenn viele so gehandelt hätten.
Julius Langbehn
Jede Seele ist ein Pfand für das, was sie verdient hat. (74. Sure 39)
Koran
Das echte Talent setzt sich immer durch! Ein Wort, oft ausgesprochen – vom unechten Talent, das sich durchgesetzt hat.
Otto Weiß
Niemand verträgt weniger Kritik als der Kritiker.
Peter Rosegger
Der meiste Schatten in unserem Leben rührt daher, daß wir uns selbst in der Sonne stehen.
Ralph Waldo Emerson
Politiker dürfen sich nicht wie die Wetterhähne im Wind der Stimmungen drehen.
Richard von Weizsäcker
Verachtet mir die Meister nicht.
Richard Wagner
Cheops' Gesetz: Nichts wird pünktlich oder ohne Erweiterung des Budgets fertig.
Robert A. Heinlein
Die Trauer eines Kindes ist für die Mutter von Wichtigkeit. Die Trauer eines jungen Mannes ist wichtig für die junge Frau. Die Trauer eines Greises ist für niemanden von Interesse.
Victor Hugo
Es wird mit Recht ein guter Braten gerechnet zu den guten Taten; und dass man ihn gehörig mache, ist weibliche Charaktersache.
Wilhelm Busch
Wer rudert, sieht den Grunde nicht.