Mädchenehre ist ein blank geschliffener Stahl: ein Hauch, und sie erblindet.
Christoph Martin Wieland
Politik, ein Wort vieldeutig wie Religion.
Arthur Schnitzler
Er singt. Es sind schon seine letzten Stunden. Er singt. Er hat noch stets ein Lied gefunden.
Astrid Claes
Menschen, die alles haben wollen und alles haben müssen, bekommen vor allem eines immer wieder: nie genug.
Ernst Ferstl
Es gibt keine Regeln. Alle Menschen sind Ausnahmen einer Regel, die es nicht gibt.
Fernando Pessoa
Vielleicht ist Christus die einzige Liebe des russischen Volkes, und es liebt sein Bild auf seine eigene Weise, das heißt bis zur Leidensbereitschaft.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wie leicht wäre die Welt zu regieren, wenn sie nicht aus Menschen bestünde.
Friedrich Sieburg
Er war ein vortrefflicher Junge; als er kaum sechs Jahre alt war, konnte er schon das Vaterunser rückwärts herbeten.
Georg Christoph Lichtenberg
Nicht das geringste Interesse für einen Menschen haben, darin besteht die kälteste Form von Lieblosigkeit.
Gerhard Uhlenbruck
Es ist noch kein Zeichen von Paranoia, wenn man glaubt, von der Wirklichkeit auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden.
Gregor Brand
Lass die Welt dich nicht verführen! Dieses alte Mütterlein, setzt sich voll von Ränken nieder, und erhebt sich Schalk und fein.
Hafis
Nimm einem Durchschnittsmenschen seine Lebenslüge, so nimmst du ihm zugleich sein Glück.
Henrik Johan Ibsen
Der Stolz, den der Umgang der großen Welt nicht läutert, wird zur Starrheit, wenn er sich auf kleine Dinge richtet, anstatt sich in der Sphäre erhabener Gefühle zu entfalten.
Honore de Balzac
Laß das Kopfwaschen und übe das Fußwaschen.
Johannes Kuhlo
Belästigt wirst du vor allem von dir selbst, du hast auch die größte Erfahrung.
Manfred Hinrich
Daher soll deine Seele allen Geistes bar sein, soll geistlos dastehen. Denn liebst du Gott, wie er Gott, wie er Geist, wie er Person und wie er Bild ist, - das alles muss weg. "Wie denn aber soll ich ihn lieben?" Du sollst ihn lieben, wie er ist ein Nicht-Gott, ein Nicht-Geist, eine Nicht-Person, ein Nicht-Bild, mehr noch: wie ein lauteres, reines, klares Eines ist, abgesondert von aller Zweiheit. Und in diesem Einen sollen wir ewig versinken vom Etwas zum Nichts. Dazu verhelfe uns Gott.
Meister Eckhart
Wo der Mensch ein Recht hat, sind Almosen Betrug.
Paul Keller
Wein trinken hat viele fromme Weiber auf den Rücken geworfen.
Sprichwort
Die öffentliche Meinung ist die größte Lüge der Welt.
Thomas Carlyle
Wer viele Zeugen bei seinem Tod hat, stirbt immer mutig.
Voltaire
Der Versprecher auf dem Bildschirm ist wie der Druckfehler in der Zeitung: ein dankbar begrüßter Verstoß gegen die Perfektion.
Wolfgang Büttner