Wer Privilegien sät, wird Revolution ernten.
Claude Tillier
Keine Leidenschaft kann so weit führen, keine kann den Jüngling, den Mann und ganze Familien in ein grenzenloses Elend stürzen als die vermaledeite Spielsucht.
Adolph Freiherr Knigge
Das völlige Fehlen jeder regelmäßigen Arbeit ist für den Menschen unerträglich.
Alexander Iwanowitsch Herzen
Die, welche nur für die Zukunft leben, die das wahre Glück bringen soll, betrügen sich selbst um ihr ganzes Dasein.
Arthur Schopenhauer
Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.
Curt Goetz
Wie sehr ich warte, weißt du doch. Wann kommst du, kommst du bald? Komm nicht zu spät, komm heute noch, denn morgen bin ich alt.
Frantz Wittkamp
Am tiefsten schmerzen Wunden, uns geschlagen von Menschen, die der Freundschaft Maske tragen.
Friedrich von Bodenstedt
Viele verlangen, während sie einem übel mitspielen, daß man bei Strafe ihres Hasses so klug sei, ihrer Niedertracht keine Hindernisse in den Weg zu stellen, und zu gleicher Zeit sie nicht als niederträchtig erkenne.
Giacomo Leopardi
Wie ein geringeres Übel eine Art Gut ist, ebenso ist ein geringeres Gut eine Art Übel, wenn es ein größeres Gut verhindert.
Gottfried Wilhelm Leibniz
Einen Betrüger betrügt man nicht, sondern den hintergeht man nur.
Gotthold Ephraim Lessing
Jeder gewinnt das Leben der Gnade in dem Grade, als er dem Eigenwillen abstirbt.
Heinrich Seuse
Die wahre Politik kann also keinen Schritt tun, ohne vorher der Moral gehuldigt zu haben, und ob zwar Politik für sich selbst eine schwere Kunst ist, so ist doch die Vereinigung derselben mit der Moral gar keine Kunst; denn diese haut den Knoten entzwei, den jene nicht aufzulösen vermag, sobald beide einander widerstreiten.
Immanuel Kant
Knaben, denen ja doch alles zum Scherze dienen muß, sich am Schall der Worte, am Fall der Silben ergötzen, und durch eine Art von parodistischem Mutwillen den tiefen Gehalt des edelsten Werks zerstören.
Johann Wolfgang von Goethe
Glück und Zufriedenheit - beides zusammen. Wer hat schon dieses Glück?
Katharina Eisenlöffel
Die Ackergäule von ehedem: Pfleglich fast prägten sich ihre Huftritte der Erde ein, ohne ihr weh zu tun. Heute walzen Maschinen die Böden platt.
Kurt Marti
Schimpf nicht über die Leute, du bist auch ein Leut.
Manfred Hinrich
Jedes Lebewesen liebt sich selbst.
Marcus Tullius Cicero
Disziplin heißt ja nicht, dass man sich zu etwas zwingt.
Martina Gedeck
Frauen unterscheiden sich in ihren Vorteilen, nicht aber in ihren Nachteilen.
Michael Richter
Das Gewissen beweist unser Verhältnis, die Verknüpfung (die Übergangsmöglichkeit) mit einer anderen Welt, eine innere unabhängige Macht und einen Zustand außer der gemeinen Individualität. Hierauf allein beruht die Möglichkeit des tätigen Empirismus.
Novalis
Dieses Deutschland hängt wie ein nasser Waschlappen zwischen den Völkern der Erde.
Wilhelm Raabe