Zu Bacharach am Rheine Wohnt eine Zauberin, Die war so schön und feine Und riß viel Herzen hin.
Clemens Brentano
Ein langweiliger Mensch ist einer, der Sie am Alleinsein hinderte, ohne Ihnen Gesellschaft zu leisten.
Anonym
Bekanntlich werden Übel dadurch erleichtert, daß man sie gemeinschaftlich erträgt: zu diesen scheinen die Leute die Langeweile zu zählen; daher sie sich zusammensetzen, um sich gemeinschaftlich zu langweilen.
Arthur Schopenhauer
Um über alle geheime Sympathie oder gar magische Wirkung vorwegzulächeln, muß man die Welt gar sehr, ja ganz und gar begreiflich finden. Das kann man aber nur, wenn man mit überaus flachem Blick in sie hineinschaut, der keine Ahnung davon zuläßt, daß wir in einem Meer von Rätseln und Unbegreiflichkeiten versenkt sind und unmittelbar weder die Dinge noch uns selbst von Grund aus kennen und verstehen.
Mit dem Moment, wo das Weib liebt, stürzt das ganze Gerüst von erheuchelter Selbständigkeit (Emanzipation) zusammen. Wo das Weib liebt, will es auch dienen, ganz Hingebung sein: ganz aufgelöst in die allwaltende Macht der irdischen Gottheit, die über den freien Willen hereinbricht: Das ist die Mystik der Frauennatur in der Liebe.
Bogumil Goltz
Mancher ist zum Lügner, zum Meineidigen zum Fälscher, zum Dieb, ja zum Mörder geworden, dessen verbrecherische Laufbahn damit anfing, daß er nicht den sittlichen Mut besaß, sich lieber einer Beschämung auszusetzen, als einen Schritt von zweifelhafter Ehrlichkeit zu riskieren.
Carl Schurz
Wenn der Mann von Genie fast überall hitziger verfolgt wird als der Meuchelmörder, so rührt das davon her, weil dieser bloß die Verwandten des Ermordeten, jener hingegen alle seine Mitbürger zu Feinden hat.
Claude Adrien Helvétius
Eine versäumte Gelegenheit wiederholt sich täglich. Aber nächtlich liegt sie schwer auf.
Emil Baschnonga
Nachrichten sind keine zweckdienlichen Hinweise. Wir können uns nur selten nach ihnen richten.
Erhard Blanck
Alles ist heilsam, was uns daran erinnert, daß die Zeit eine Ende hat.
Friedrich von Bodelschwingh
... namque... solebatis, meas esse aliquid putare nugas. Denn ihr glaubtet ja, daß meine Spielereien/Nichtigkeiten irgendetwas wert seien.
Gaius Valerius Catull
Die einen müssen gefördert, die anderen brauchen nur gefordert zu werden.
Gerd W. Heyse
Wenn die Fahnen wehen, rutscht der Verstand in die Trompete.
Herta Müller
Der Schlaf ist eine der größten Wohltaten Gottes.
Jeremias Gotthelf
Nicht allein die ganz frische Jugend, sondern auch der schon herangebildete Mann wird, sobald ihm ein prägnanter folgerechter Gedanke aufgegangen, sich mitteilen, bei andern eine gleiche Denkweise anregen wollen.
Johann Wolfgang von Goethe
Nur wenige Menschen werden witzig geboren. Die meisten leben von der Heiterkeit anderer.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Ein Leben, das einem Ziel zustrebt, läßt wenig Platz für Erinnerungen.
Michel Houellebecq
Frauen sind ein faszinierend eigenwilliges Geschlecht. Jede Frau ist eine Rebellin und gewöhnlich in wildem Aufruhr gegen sich selbst.
Oscar Wilde
Wenn der Mensch unterläßt zu tun, was er vermag, und einzig Hilfe erwartet von Gott, dann scheint er Gott zu versuchen.
Thomas von Aquin
Ein Mensch geht flöten, sobald er auf seinen guten Ruf pfeift.
Werner Mitsch
Erfolg ist die Fähigkeit, von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren.
Winston Churchill