Gegen meine 60 Jahre hätte ich viel einzuwenden, wenn es ein anderes Mittel gäbe, leben zu bleiben, als das, alt zu werden.
Conrad Ferdinand Meyer
Die Sprache ist eine ungeheure fortwährende Aufforderung zur Höherentwicklung. Die Sprache ist unser Geistesantlitz, das wir wie ein Wanderer in die unabsehbare und unausdenkbare Landschaft Gott unablässig weiter hineintragen.
Christian Morgenstern
Es ist leichter, seine Schuld einzugestehen, als seinen Anteil an der Schuld zu erkennen.
Elazar Benyoëtz
Ein Leben in Fülle hängt wesentlich auch von dem ab, was wir alles nicht haben.
Ernst Ferstl
In einen Fragesatz lässt sich eine Verleumdung gut verpacken.
Ernst R. Hauschka
Eigenliebe übertrifft alle Schmeichler.
François de La Rochefoucauld
Wenn es absurd ist, vom Geist der Zeit keine Notiz zu nehmen, so ist es noch verwerflicher, den Geist einer absurden Zeit zu billigen.
Franz Grillparzer
Liebe, die mich verurteilt, schön zu sein, das ist nicht Liebe, ist gemeine Lust, die mich beleidigt.
Friedrich Schiller
Echte Poesie kann kommunizieren, bevor sie verstanden wird. Der Sinn wird zuerst von der Seele und nachher vom Verstand erfaßt.
George Eliot
Fortschritt sollte bedeuten, dass wir ständig die Welt ändern, um sie der Vision anzupassen; Fortschritt bedeutet in Wirklichkeit, dass wir die Vision ändern.
Gilbert Keith Chesterton
Ordnung ist gut für den Überblick, Unordnung für Überraschungen.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Der unabhängige englische Knabe ist der Vater des unabhängigen englischen Mannes; und der letztere ist undenkbar ohne den ersteren.
Herbert Spencer
Wenn der Mensch glaubt, die Dinge vervollkommnet zu haben, hat er sie in Wahrheit nur an eine andere Stelle gerückt.
Honore de Balzac
Seinem Verliebten nachlaufen, ist ein Verstoß, den wenige Männer zu verzeihen wissen.
Das Glück ist blind und blind auch müssen wir ihm folgen.
Johann Jakob Mohr
Die Nationen der Welt ähneln heute einer Gruppe von Bergsteigern, die durch ein Kletterseil miteinander verbunden sind. Entweder steigen sie zusammen weiter bis zum Gipfel, oder sie stürzen zusammen in einen Abgrund.
Michail Gorbatschow
Dem, der zu dienen gewöhnt ist, macht es wenig aus, den Herrn zu wechseln, ja, häufig wünscht er sogar den Wechsel.
Niccolò Machiavelli
Wir stehen auf der Bühne und machen das Theater mit. Wir setzen uns in Szene und spielen unsere Rollen. Wir tragen viele Masken und eine Menge Kleider. Nackt treten wir ab, aber im Sarg sind wir wieder verkleidet: todchic.
Petrus Ceelen
Denken ist ein beständig auf seine Widerspruchslosigkeit geprüftes stilles Sprechen.
Robert Reinick
Keine Küche gleicht dem Appetit.
Sprichwort
Was alle tun, muß richtig sein, dachte das Schaf kurz vor dem Abgrund.
Walter Ludin