Eins von den Dingen, nach denen ich am meisten Sehnsucht habe mein Leben zu verbringen, ohne jemals irgendeine Art von Kleidung anlegen zu müssen.
D.H. Lawrence
Scheiterhaufen bringen kein Licht ins Dunkel.
André Brie
Horch auf die Verleumder, so wirst du die Wahrheit über dich erfahren.
Arthur Schnitzler
Wer Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen.
Erhard Blanck
Kirchner fand (schreibt Kirchner! in sein Tagebuch, 1925) das Gefühl, was über einer Stadt liegt, sich darstellt in der Art von Kraftlinien, in der Art wie sich die Menschen im Gedränge komponieren, ja in den Bahnen, wie sie liefen, fand er die Mittel, jeweils das Erlebte zu fassen. Es gibt Bilder und Grafiken von ihm, wo ein reines Liniengerüst mit fast schematischen Figuren doch aufs Lebendigste Strassenleben darstelt.
Ernst Ludwig Kirchner
An dem festen und sicheren Besitz des Bodens durch lange Geschlechter, vom Urahnen bis zum lertzten Enkel herab, befestigt sich die Sitte, das Gesetz, die Ehre, die Treue, die Liebe. Der Bauer ist des Volkes erster Lohn. Wer ein festes, glorreiches Vaterland will, der macht festen Besitz und feste Bauern.
Ernst Moritz Arndt
Geschmacklosigkeit ist mit Frömmelei untrennbar verbunden.
Honore de Balzac
Ein großer Teil der Sorgen besteht aus unbegründeter Furcht.
Jean-Paul Sartre
Es kann leichter von der Schönheit gesagt werden, was sie nicht ist, als was sie ist; und es verhält sich einigermaßen mit der Schönheit und ihrem Gegenteile, wie mit Gesundheit und Krankheit: diese fühlen wir und jene nicht.
Johann Joachim Winckelmann
Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne, du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. Oh, wärst du da!
Johann Wolfgang von Goethe
Herrscht irgendwo große Toleranz, so gewöhnt man sich, alle Autorität als bedingt und zweifelhaft aufzufassen. Herrscht keine Toleranz, sondern tobt ein heftiger Kampf zwischen den Parteien, so wird in der Leidenschaft jeder Gegner, auch wenn er einen bedeutenden Namen hat, diskreditiert, lächerlich und verächtlich gemacht.
K.O. Erdmann
Der Protestant Martini antwortete dem Jesuiten Gretschers in der Versammlung zu Regensburg auf die Frage: Quid Saul inter prophetas? – Quaerit asinos patris sui : was tut Saul unter den Propheten? – Er sucht die Esel seines Vaters.
Karl Julius Weber
Zuneigung durch gemeinsame Abneigung nimmt zu.
Manfred Hinrich
Hänge dein Herz an kein vergänglich Ding.
Matthias Claudius
Politikerkunst: Im Gespräch bleiben, ohne ins Gerede zu kommen.
Paul Renner
Einen Namen hat man, wenn man keinen Wert auf einen Titel legt.
Sigmund Graff
In der Not nennt man das Schwein Onkelchen.
Sprichwort
Alte Beutel schließen übel.
Der eine fragt: Was kommt danach? Der andere fragt nur: Ist es recht? Und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht.
Theodor Storm
Mit Witzverbot belegte Menschen waren keine akzeptierten Mitglieder einer Gemeinschaft, sie galten als unnormal.
Wolfgang A. Gogolin
Der Aufschwung ist da! Er hat soeben die Talsohle erreicht.
Wolfgang Mocker