Ein Mensch schlief von klein auf bis ins hohe Alter immer auf dem Rücken mit gefalteten Händen. Schließlich und endlich starb er. Schlafe deshalb auf der Seite.
Daniil Charms
Überlegen macht überlegen.
Antoine de Saint-Exupery
An einem Meeresufer spazieren wandeln und in einem Regentümpel daneben ersaufen; – das ist ein wahrhaft tragikomisches Schicksal.
Arthur Schnitzler
Wo ist denn der Ruhesitz der Seele? Wo fühlt sie sich beschwichtigt genug, um zu atmen und sich zu besinnen? Im engen Raum ist's, im Busen des Freundes.
Bettina von Arnim
In einem Freunde sieh dein zweites Ich, Dann sorgt er besser als du selbst für dich.
Bruno Alwin Wagner
Ohne meine Frau wäre die Ehe unerträglich.
Don Herold
Zu wissen, wann Großzügigkeit und wann Unnachgiebigkeit angebracht ist – das ist Weisheit.
Elbert Hubbard
Es wird immer schwieriger, anderen ein gutes Beispiel zu geben. Es fehlt an Abnehmern.
Ernst Ferstl
Moralischer Anspruch ist die Waffe der Machtlosen.
Günter Seipp
Der menschliche Geist verlangt in seiner Unsicherheit und Eitelkeit stets nach einer Meinung, an die er sich klammern kann.
Jean-Baptiste le Rond d'Alembert
Es gibt freiwilliges Allein, das doch ein wenig innen blutet.
Joachim Ringelnatz
Edleres bleibt uns noch viel zu verrichten, Viel auch des Guten ist nocht nicht getan. Heiterkeit lohnt die Erfüllung der Pflichten, Ruhe beschattet das Ende der Bahn.
Johann Gaudenz von Salis-Seewis
Im Tierreich gibt es keinen Titel-Schwindel: Jeder Pfau muss sein eigenes Rad schlagen.
Karl-Heinz Karius
Was heißt hier Klassiker? Man liest mich schon jetzt nicht.
Manfred Hinrich
Schreiben ist organisierte Spontanität.
Martin Walser
Das gemeinsame Schicksal jeder neu auftauchenden Wahrheit ist, zu erschrecken statt zu gefallen, zu verletzen statt zu überzeugen, denn sie erhebt sich um desto kräftiger als sie lange unterdrückt worden.
Napoléon III.
Beim Witz muß alles wie von ungefähr kommen: alles ex tempore und pro tempore aus dem Ärmel. Es blitzt, ohne daß man vorher Wolken sieht.
Theodor Gottlieb von Hippel
Jeder Anfang ist der Anfang von einem Ende.
Walter Ludin
Danke jedem Augenblick des Seins und verewige ihn.
Wassili Wassiljewitsch Rosanow
Das was gedeiht gestaltet sich in einem langsamen Prozeß aus und nicht in einer krampfhaften Explosion. Wie man nicht eine ganze Wissenschaft in einem momentanen Gedankensturm erfassen kann, ebenso kann man nicht die Sünde durch einen Anfall der Reue besiegen.
William Ellery Channing
Die Schlauheit und Verschlagenheit einer Frau ist so groß, dass ihr auf die Dauer kein Mann gewachsen ist.
William Makepeace Thackeray