Wenn ich einen Fuß im Grabe hätte, würde ich noch lernen wollen.
Dante Alighieri
Im Falle eines Atomkriegs gehe ich in die Schweiz; dort findet alles zwanzig Jahre später statt als anderswo.
Albert Einstein
Minnedienst im europäischen Mittelalter hieß: Der höfische Ritter diente einer Herrin, das heißt einer meist mit einem anderen Herren, dem Burgherren, vermählten Frau. Sie pries er in kunstvollen Reden, Versen und Liedern. Wenn ich das richtig sehe, hat die heute noch praktizierte Damenrede in der Minnerede ihren Ursprung.
Anonym
Herrlich ist der Todt, der da ist ein Endt der Arbeit, ein Vollendung des Siegs, ein Thür des Lebens und ein Eingang der vollkommenen Sicherheit.
Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt.
Arthur Schopenhauer
Kann eine Frau nicht ein helles und glückliches Dasein schaffen, so daß es der reinlichste, angenehmste Platz wird, den der Mann als Zuflucht und Ruheplatz nach den Arbeiten und Sorgen der Welt finden kann, dann helfe Gott dem Armen; denn er ist thatsächlich heimatlos.
Charles Augustin Sainte-Beuve
Wenn einmal die Autorität durch Gewaltthätigkeiten auf Verachtung gestoßen, wird niemand mehr Ansehen genug haben, um sie wiederherzustellen.
Charles de Montesquieu
Das Erwachen ist jenseits aller Begriffe. Daher kann das Nirwana nicht gelehrt werden.
Dalai Lama
Mit Menschen fürlieb nehmen und mit seinem Herzen offnes Haus halten: das ist liberal, aber nicht vornehm. Man erkennt die Herzen, die der vornehmen Gastfreundschaft fähig sind, an den vielen verhängten Fenstern und geschlossenen Läden: sie halten ihre besten Räume zum Mindesten leer, sie erwarten Gäste, mit denen man nicht fürlieb nimmt.
Friedrich Nietzsche
Die sittliche Erziehung und das Familienleben der arbeitenden Klassen fordern die Tätigkeit derr Gesetzgebung in erster Linie heraus, erst dann kommt Arbeit und Gewinn an die Reihe.
Henry Edward Manning
Eines der wichtigsten Gesetze guten Benehmens ist das fast gänzliche Verschweigen der eigenen Leistung.
Honore de Balzac
Der Mann wird es weit bringen, denn er glaubt, was er sagt.
Honoré Gabriel de Mirabeau
Das Verlangen, zu besitzen und seine Habe zu vergrößern, läßt den Menschen keine Ruhe: die Galle schmerzt, der Tod kommt heran, und mit welkem Gesicht und altersschwachen Füßen sagt man noch: Ach, mein Vermögen, meine angelegten Gelder!
Jean de la Bruyère
Der Sinn erweitert, aber lähmt, die Tat belebt, aber beschränkt.
Johann Wolfgang von Goethe
Wie könnte je materielle Blüte einer Familie oder eines Gemeinwesens für moralischen Niedergang entschädigen.
Julius Langbehn
Kennzeichen des treffenden Ausdrucks: auch das an sich Zweideutige gewinnt eindeutige Aussage.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Das Übel der Betörung besteht darin, dass man sich selbst für nicht betört hält und dadurch betört ist.
Lü Buwei
In der Jugend lernt, im Alter versteht man.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ein Schulmeister muß singen können.
Martin Luther
Der Schlüssel zu einer guten Rede lautet: Man braucht einen genialen Anfang, einen genialen Schluss und möglichst wenig dazwischen.
Peter Ustinov
Jede gute Tat, auch die unscheinbarste, trägt in sich ihren Gewinn wie die Blüte die Frucht.
René Schickele