Doch siehe, viele rufen: Christus, Christus, die einst ihm fernerstehn beim Weltgericht, als viele, die da immer kannten Christus!
Dante Alighieri
Wir brauchen nur die Gegenwart zu ertragen. Weder Vergangenheit noch Zukunft können uns bedrücken, da die eine nicht mehr und die andere noch nicht existiert.
Alain
Kein Kind ist faul, es sei denn, es ist krank.
Alexander Sutherland Neill
Sprichwort: entbeinte Weisheit für schwache Zähne.
Ambrose Bierce
Bei einem freien Menschen ist daher die rechtzeitige Flucht ein Zeichen ebenso großer Willenskraft wie der Kampf, oder: der freie Mensch erwählt mit derselben Willenskraft oder Geistesgegenwart wie den Kampf so die Flucht.
Baruch Benedictus de Spinoza
Wenn ich nicht Kaiser geworden wäre, so hätte ich Lehrer werden mögen; ich wäre stolz gewesen, junge Intelligenzen zu erleuchten und ihnen den Weg zum Guten und Wahren zu erschließen.
Dom Pedro II.
Das Leben, das Ende und den Tag, lobt erst der Abend.
Francesco Petrarca
Wir vergeben solange wir lieben.
François de La Rochefoucauld
Der Geiz versteckt sich gern unter dem Namen der Sparsamkeit und die Verschwendungssucht unter dem der Freigebigkeit.
Gregor der Große
Wenn man geliebt wird, ist alles in Ordnung.
Hella von Sinnen
Der Triumph der Frauen beseht nicht darin, ihre Verfolger zu ermüden und zu besiegen, vielmehr darin, sie zu erweichen und entwaffnen.
Joseph Joubert
Alle Menschen sterben, nicht alle leben.
Manfred Hinrich
Verwechsle die Schatten nicht mit der Wirklichkeit und verschwende dein Leben nicht durch das Jagen nach vergänglichen Dingen, die dir nicht helfen können.
Moses Maimonides
Brauchen wir zum Gewöhnlichen und Gemeinen vielleicht deswegen so viel Kraft und Anstrengung, weil für den eigentlichen Menschen nichts ungewöhnlicher – nichts ungemeiner ist als armselige Gewöhnlichkeit?
Novalis
Du wirst es erst wissen (was das ist: Vater), wenn du selber Vater bist... Ich meine das, wie sich der Vater in dem Kinde wiedersieht, wie er sogar erkennt, was er selber sich errungen, indem er sich bildete, und das nun in dem Kinde naturgegeben erscheint; er fühlt, wie er abstirbt, indessen der Sohn sich entwickelt.
Paul Ernst
Die Natur kommt nicht ohne Hügel aus und die Gesellschaft nicht ohne Ungleichheiten.
Pavel Kosorin
Schuld und Schulden weisen ein entscheidendes verbindendes Merkmal auf: Beide sorgen dafür, dass das Leben des Belasteten an einen in der Vergangenheit geknüpften Knoten gebunden bleibt.
Peter Sloterdijk
Sei lieber Schwanz bei dem Löwen, als Haupt beim Fuchs.
Talmud
Auch die Ehe basiert auf demselben Akt wie die Hurerei. Darum ist es das Beste für den Menschen, kein Weib zu berühren.
Tertullian
Laßt uns unser Glück besorgen, in den Garten gehen und arbeiten.
Voltaire
Der zerschnittene Wurm verzeiht dem Pflug.
William Blake