Ein Leben in der Fremde lehrt Genügsamkeit. Denn ein Stück Brot und eine Streu sind für Hunger und Müdigkeit die köstlichsten Heilmittel.
Demokrit
Wer knabenhaft schmollt und weint und greint, wenn draußen die liebe Sonne scheint, verdient nicht den goldenen Morgen.
Angelika von Hörmann
Der Geist der gesamten antiken Kunst ist plastisch, so wie der modernen pittoresk.
August Wilhelm von Schlegel
Es gibt Menschen, die sich auch innerlich so kleiden, wie es die Mode erheischt.
Berthold Auerbach
Wirf nicht immer weg, was du verwirfst. Bist du was, so hängt all dein Tüchtiges oft mit deinen Fehlern zusammen, wie der Baum mit seinem Erdreich. Sei dieses so schlecht, wie es wolle; es muß geduldet werden, des Baumes wegen.
Friedrich Hebbel
Es war ein sehr guter alter Brauch, nie zur Behandlung eines wissenschaftlichen Problems vorzuschreiten, ohne vorerst Definitionen der hauptsächlichsten termini technici gegeben zu haben, die im Verlauf der Untersuchung vorkommen.
Friedrich Max Müller
Aufgabe des Historikers ist es nicht, Tugendpreise zu verteilen, Denkmalentwürfe vorzuschlagen, noch irgendeinen Katechismus aufzustellen; er hat vielmehr das am wenigsten Individuelle in den Ereignissen zu verstehen; die Fragen, die Chronikschreiber interessieren und Romanschriftsteller begeistern, lässt er am liebsten beiseite.
Georges Sorel
Hup, Holland, Hup - das hat den Vorteil, dass man es auch bei Schluckauf weiter singen kann.
Gerd Delling
Ein Staat gleicht einem Handelshause; hat er den Kredit verloren, so ist er seinem Falle nahe.
Gerhard Johann David von Scharnhorst
Ein Politiker muss stets etwas übertreiben, sonst hört niemand auf ihn.
Hugh Todd Gaitskell
Das weibliche Geschlecht hegt ein eignes, inneres, unwandelbares Interesse, von dem sie nichts in der Welt abtrünnig macht, im äußern geselligen Verhältnis hingegen lassen sie sich gern und leicht durch den Mann bestimmen, der sie eben beschäftigt, und so durch Abweisen wie durch Empfänglichkeit, durch Beharren und Nachgiebigkeit führen sie eigentlich das Regiment, dem sich in der gesitteten Welt kein Mann zu entziehen wagt.
Johann Wolfgang von Goethe
Es kommt nicht darauf an, daß man dem Erfolg huldigt. Es kommt darauf an, daß man den großen Menschen auch in einer unscheinbaren Hülle erkennt.
Julius Langbehn
Der Palast der Republik muss weg, der ist einfach zu hässlich.
Karl Lagerfeld
Jeder Verhungernde hat das Recht auf ein Milliardenkonto.
Manfred Hinrich
Ideale menschengerecht. Menschen selbstgerecht.
Ein Ehrenwort, ein Eid ist nur für den eines, den ich berechtige, es zu empfangen; wer mich dazu zwingt, erhält nur ein erzwungenes, d.h. feindliches Wort, das Wort eines Feindes, dem man zu trauen kein Recht hat; denn der Feind gibt uns das Recht nicht.
Max Stirner
Die Grundlage des Optimismus ist blanke Angst.
Oscar Wilde
Ein Politiker ist risikofreudig – entscheidet er sich für den Gürtel, wird er seine Sockenhalter zuhause lassen.
Pavel Kosorin
Bedenke stets, daß alles vergänglich ist; dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein.
Sokrates
Die Unendlichkeit und das Ewige sind das einzig Gewisse.
Søren Kierkegaard
Die höchste Stufe des menschlichen Elends ist die Angst vor dem, was den Menschen von seinem Elend befreien könnte: die Angst vor dem Tod.
Sully Prudhomme