Unmöglich ist es, daß der Ungerechte, der Meineidige, der Lügner eine dauernde Macht besitze; eine solche Macht blüht, wenn es glückt, in Hoffnung auf, aber, von der Zeit belauert, fällt sie von selbst zusammen.
Demosthenes
Die Geschenke der Schlechten sind unwillkommen.
Äsop
Wenn du effektivere Programmierer möchtest, wirst du bemerken, dass sie keine Zeit mit debuggen verschwenden sollten, statt dessen sollten sie von vorne herein keine Bugs einführen.
Edsger Wybe Dijkstra
Die Guten sind nie allein.
Ernst Moritz Arndt
Ach, Freund, was für ein tolles, verschwiegenes Leben lebe ich! So allein, allein!
Friedrich Nietzsche
Die Stadt-Uhr hat wieder rheumatische Zufälle.
Georg Christoph Lichtenberg
Wer im stillen um sich schaut, Lernet, wie die Liebe erbaut.
Johann Wolfgang von Goethe
Eine allzu reichliche Gabe lockt Bettler herbei, anstatt sie abzufertigen.
Nichts wirkt so eintönig wie ständige Zustimmung.
Joseph Joubert
Es gibt nichts, worauf der Mensch nicht zurückgreifen würde, um die wirkliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Joshua Reynolds
Merkwürdig, wie kluge Menschen jahrelang ihre Eitelkeit verbergen konnten. Allen blieb sie zweifelhaft, bis sie plötzlich an ihren Kindern, wenn sie deren haben, hervorbricht. Sich sicher glaubend unter dem Deckmantel der Elternliebe, zeigen sie sich mitunter im Würdigen und Fördern ihrer Kinder wie vollkommene Narren.
Karl Gutzkow
Ich bin so populär, daß einer, der mich beschimpft, populärer wird als ich.
Karl Kraus
Die Phantasie stammt aus königlichem Geblüte, die Sinne sind von adeliger Herkunft, die Vernunft ist bürgerlichen Ursprungs. Die Sinne spielen daher im Leben unter dem Protektorate der Phantasie die Großen, die Herren der Welt.
Ludwig Feuerbach
Wer sich selbst liebt, hat keinen Rivalen.
Marcus Tullius Cicero
Die Farbe ist der Ort, wo unser Gehirn und das Weltall sich begegnen. Darum erscheint sie den wahren Malern durchaus dramatisch.
Paul Cézanne
Allen Wohl und niemand Wehe.
Sprichwort
Mit Todesangst im Herzen doch ausgehalten; der einzig wahre Mut.
Theodor Fontane
Ich bin völlig atheistisch. Für mich ist die jüdische Religion nichts als eine interessante historische Erscheinung und Tradition. Das Jüdische, das tief in uns allen steckt, ist meiner Auffassung nach etwas Humanistisches, das in den letzten Jahrhunderten aus der Summe vieler Faktoren und Traditionen entstanden ist.
Uri Avnery
Jeder Mensch wünscht sich ein Lebensende ohne Verenden.
Walter Ludin
Wer Nazi ist, bestimme ich. Diese Maxime, die ich mir und für mich vor dreiunddreißig Jahren, nach meiner Rückkehr nach Deutschland als Besatzungsangehöriger gesetzt habe, die sich mir, mit und trotz ihrer irrationalen Komponente, aufgedrängt hat, mag manchem überheblich, falsch oder sogar verwerflich erscheinen. Für mich hat sie sich als richtig erwiesen, ich habe sie niemals überprüfen oder revidieren müssen.
Wolfgang Hildesheimer
Nichts darf als unumstößlich verstanden werden. Nur indem es sich verändert, bleibt das Wahre wahr.
Wolfgang Letz