Kein Mensch hat von Natur aus das Recht, über andere zu herrschen.
Denis Diderot
Zwischen Gott und uns steht oft ein Priester
Anke Maggauer-Kirsche
Anderen unbedingt einen Stempel aufdrücken zu wollen, ist nichts anderes als ein sichtbares Zeichen der eigenen Unsicherheit.
Ernst Ferstl
Welch ein Glück, daß jede rechte Erinnerung zur Verinnerung wird.
Ernst Siegfried Mittler
Nichts schädigt mehr den Staat als die Alleinherrschaft.
Euripides
Mitten in der Endlichkeit eins werden mit dem Unendlichen und ewig sein in jedem Augenblick, das ist die Unsterblichkeit der Religion.
Friedrich Schleiermacher
Klopf bei einem Poeten an, und er wird dir die Schürfrechte vorweisen, ist es seine Schuld, daß er auf taubes Gestein gestoßen ist?
Gerd W. Heyse
O welch herrliches Geschenk des Himmels ist ein schönes Vaterland!
Heinrich von Kleist
Dazu sind wir Alten ja da, dass wir die Jugend vor Unbesonnenheiten warnen, als wir jung waren, machten wir es selbst nicht besser, aber es hat uns Verdrießlichkeiten zugezogen in zahlloser Menge.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Autor ist selten ein unparteiischer Richter seiner eigenen Sachen.
Auch die Gründe des Herzens müssen geprüft und gerechtfertigt, manchmal auch korrigiert werden.
Johannes XXIII.
Manchmal ist es für die eigene Gesundheit von Vorteil, nicht alle Interviews von Garri Kasparow in Schachzeitungen zu lesen.
Judit Polgár
Alle Meister der Vergangenheit und Gegenwart sagen: Das Reich Gottes gehört den Menschen, die demütigen Herzens sind. Bedauerlicherweise sind so viele von uns stolz und eitel, an ihr Ego verloren, und blind für die Weisheit wandern wir von einer Dunkelheit in die andere.
Kirpal Singh
Die meisten Schriftsteller schätzen die Künste, aber nicht die Tugend, sie verehren die Statue, die Alexander den Großen darstellt, weit mehr als den Edelmut, den er bewiesen hat. Nur das Abbild der Erscheinungen berührt sie, das Original läßt sie gleichgültig. Sie wollen um alles in der Welt nicht Handwerker genannt werden, und doch sind sie es bis ins innerste Mark.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Alle Übertreibung geht in der Absicht zu weit, damit man durch die Unwahrheit zur Wahrheit gelange.
Lucius Annaeus Seneca
Steter Tropfen höhlt das Hirn.
Manfred Hinrich
Wenn der Geist hell bleibt, will ich alt werden.
Peter Handke
Zu lieben und vernünftig zu sein, ist kaum einem Gott möglich.
Publilius Syrus
Christen streiten, als stritten sie nicht.
Richard Rothe
Was vergänglich ist und dem Zufall unterworfen, kann nie Quelle des Glücks sein; man darf das Glück, wenn es von Dauer sein soll, nicht mit dem notwendigerweise flüchtigen Vergnügen verwechseln. Wir müssen also das Glück in den unzerstörbaren Dingen suchen.
Sully Prudhomme
Gedanken sind wie Haare. Die meisten sind wertlos, sobald sie den Kopf verlassen haben.
Werner Mitsch