Jede Elterngeneration hat ein Thema, an dem sie zu knabbern hat: In den Fünfzigern war es Rock and Roll, in den Sechzigern die freie Liebe, in den Siebzigern waren es die Drogen, und in den Achtzigern die Kinder, die Börsenmakler werden wollten.
Detlef Borchers
Daß jeder jedem diene, jeder jeden erfreue, jeder jedem helfe und ein Bruder sei – das wäre doch wohl die höchste Menschenkultur!
Carl Ludwig Schleich
Die Entwicklung der Fahrzeuge verfolgt langsam denselben Weg wie die religiöse Entwicklung. Der Vorspann verschwindet, die bewegende Kraft wird ins Innere selbst verlegt.
Christian Morgenstern
Ein schöner Mensch mit Herzensbildung ist unwiderstehlich.
Ekkehart Mittelberg
Was die Enttäuschung in der Dankbarkeit, die man für erwiesene Wohltaten erwartet, bewirkt, ist, daß der Stolz des Gebers und der Stolz des Empfängers sich über den Preis der Wohltat nicht einigen können.
François de La Rochefoucauld
In der Eifersucht ist mehr Eigenliebe als Liebe.
Es ist die Tugend des ritterlichen Mannes, das Unrecht, das sich in irgendeiner Gestalt, sei es durch Gewalt, List, Verführung an dem Recht, besonders dem Recht der Wehrlosen, vergeht, durch persönliche Dazwischenkunft zurückzuschlagen oder dem Gerichte zur Rechenschaft zuzuführen.
Friedrich Paulsen
Die wahren Optimisten sind nicht überzeugt, daß alles gut gehen wird, aber sie sind überzeugt, daß nicht alles schief gehen kann.
Friedrich Schiller
Die Leute sind gar nicht so dumm, wie wir sie durchs Fernsehen noch machen werden.
Hans-Joachim Kulenkampff
Das Einzige, was ich an der Freiheit liebe, ist der Kampf um sie.
Henrik Johan Ibsen
Man kann die Frage hören, warum nicht alle Menschen zusammen gleichsam eine einzige Nation bilden, warum sie nicht die gleiche Sprache sprechen, unter den gleichen Gesetzen leben, dieselben Gebräuche und dieselbe Religion angenommen haben; wenn ich aber an den Widerstreit der Geister, Neigungen und Gefühle denke, so wundere ich mich, daß sich auch nur sieben oder acht Personen unter einem Dach, in einem Raum zu einer Familie zusammenfinden.
Jean de la Bruyère
Einem wahren Liebhaber ist es angenehm, Opfer zu bringen, die ihm alle angerechnet werden, und deren keines in der Geliebten Herzen verloren geht.
Jean-Jacques Rousseau
... eigentlich ergreift der Aberglaube nur falsche Mittel, um ein wahres Bedürfnis zu befriedigen Denn wer kann sagen, daß er sich nicht neben dem ernstesten Tun und Leisten, wie mit Glauben und Hoffnung, so auch mit Aberglauben und Wahn, Leichtsinn und Vorurteil hinhalte.
Johann Wolfgang von Goethe
Ab Neujahr lichtet sich der Blick, die frohe Laune kehrt zurück, die uns verlassen im Versagen. Ich nehm mir vor, nicht mehr zu klagen.
Leonard Bernstein
Männer von hoher Bedeutung können überhaupt nie ersetzt werden, denn die Bedingungen müßten sich wiederholen, aus denen ihre individuelle Stellung erwachsen ist.
Leopold von Ranke
Ein Lothar Matthäus spricht kein französisch.
Lothar Matthäus
Am Lebensende warten wir auf den Beifall der Freunde, doch die klatschen nicht, und wir erkennen enttäuscht, daß die Komödie, die wir ihnen bis zuletzt vorgespielt haben, gar keine war.
Nikolaus Cybinski
Zwei Welten sind im Menschen: die Frau und der Mann.
Paracelsus
Pedanterie ist die leidige Kunst, im Kleinen groß, im Großen klein zu sein.
Peter Sirius
Jedem Arzt geht es schlecht, wenn es niemandem schlecht geht.
Philemon
Seltsam! Ein Hund weiß doch nicht, dass man die Regierung nicht beschimpfen darf. Und trotzdem beschimpft er sie nicht.
Stanislaw Jerzy Lec