Kein Feuer brennt wie Gier, wie Haß kein Mißgeschick, Den Daseinsfaktoren gleicht kein Leid, der sel'gen Ruh' kein Glück. (202. Vers)
Dhammapada
In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens.
Albert Schweitzer
Wenn wir durch das ganze Leben so fortfahren könnten, an Wachstum und Fülle zuzunehmen wie in der Kindheit, ein himmlisch gesegnetes Dasein wäre unser Los; aber das All dringt plötzlich in uns ein, und wir haben unser ganzes Leben lang nur damit zu tun, es zu zerlegen, es zu enträtseln und zu erklären.
Berthold Auerbach
Die Tugend eines Menschens sollte nicht an seinen besonderen Leistungen gemessen werden, sondern an seinem alltäglichen Handeln.
Blaise Pascal
Sie ist der Hausgeist hier; sie richtet, herrscht, begeistert alle Dinge in ihrem Reich; vielleicht ist sie eine Fee, ist sie ein Gott.
Charles Baudelaire
Wer, wie man Blumen pflückt, nur an Vergnügen denkt, Den raubt der Tod, wie Flut ein schlafend Dorf ertränkt. (47. Vers)
Die Literatur ist die angenehmste Art und Weise, das Leben zu ignorieren.
Fernando Pessoa
Zwei sind der Wege, auf welchen der Mensch zur Tugend emporstrebt; schließt sich der eine dir zu, tut sich dr andre dir auf. Handelnd erreicht Glückliche sie, der Leidende duldend. Wohl ihm, den sein Geschick auf beiden geführt!
Friedrich Schiller
Wenn die Welt noch eine unzählbare Zahl von Jahren steht, so wird die Universal-Religion geläuterter Spinozismus sein.
Georg Christoph Lichtenberg
Wir sichern uns die Heimat nicht durch den Ort, wo, sondern durch die Art, wie wir leben.
Georg von Oertzen
Leben wir nicht in einem Universum nicht begangener Totschläge, gerade eben noch verhinderte Morde, ungestillten, zerstörerischen Hasses?
Jean-Jacques Fiechter
Kein Leid, kein Groll darf allzeit dauern, Es kommt der Tag, da alles grünt, Da Kränkung, Schuld und herbes Trauern In gold'ner Sonne Strahl sich sühnt.
Joseph Victor von Scheffel
Die Verfassung eines Staates ist am besten an seinen Speisekarten abzulesen.
Karl Garbe
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es einen Menschen gibt, der nicht immer neue Bedürfnisse hat.
Ludwig Erhard
Mache dich von deinen Vorurteilen los, und du bist gerettet.
Marc Aurel
Je ungebildeter ein Mensch, desto schneller ist er mit einer Ausrede fertig.
Marie von Ebner-Eschenbach
Das ist doch so dumm! Wozu wollen die darauf warten? Warum wartet bei der Forschung jeder auf Amerika?
Martin Fleischmann
Im Krieg ist die Kühnheit der beste Schachzug des Genies.
Napoléon Bonaparte
Liebst du Kinder, so kommen sie gerne in dein Haus; achtest du die Alten, so erreichst du auch selbst ein hohes Alter.
Sprichwort
Es ist eine sprichwörtliche Redensart, daß jeder sich sein Schicksal schafft, und man pflegt das so zu nehmen, daß er es sich durch Vernunft und Unvernunft gut oder schlecht bereitet. Man kann es aber auch so verstehen, daß, wie er es aus den Händen der Vorsehung empfängt, er sich so hineinpaßt, daß es ihm doch wohl wird, wieviel Mängel es auch darbieten möge.
Wilhelm von Humboldt
Uns Alten ist's so eigen, wie es scheint, mit unsrer Meinung übers Ziel zu gehn, als häufig bei dem jungen Volk der Mangel an Vorsicht ist.
William Shakespeare