Wer sich selbst bezwingt, bezwingt den Blitz. Wer das Schwert der Einsicht zieht, wird nicht oft der stählernen Waffe bedürfen.
Dhan Gopal Mukerji
In der Politik ist es manchmal wie bei der Grammatik: Ein Fehler, den alle begehen, wird schließlich als Regel anerkannt.
André Malraux
Ihm graute vor den finsteren Regionen religiösen Eiferertums, wo die Bestien des Wahnsinns dem Herzen auflauern.
Anton Gill
Mein Satz: Dummheit als absolut notwendiges Retardivum.
Christian Morgenstern
Gegen Feinde schützt man sich am besten dadurch, dass man sie nicht als Menschen betrachtet, die uns schaden, sondern als solche, die uns nützen können.
Emil Oesch
Wir überreden uns oft, jene zu lieben, welche mächtiger sind als wir; nichtsdestoweniger ist es der Eigennutz, welcher unsere Freundschaft erzeugt. Wir geben uns ihnen nicht deshalb hin, um ihnen Gutes zu erweisen, sondern um des Guten willen, das wir von ihnen erwarten.
François de La Rochefoucauld
Je mehr Menschen behaupten, eine Gesellschaftsänderung sei unrealistisch, desto unrealistischer wird sie tatsächlich.
Gerald Dunkl
Das Himmelreich ist wie das Salz. Es verschwindet völlig, wenn es zur Wirksamkeit gelangt, man sieht's nicht, aber man schmeckt es, und wo es in der Welt ist, da bewahrt es die Welt vor Fäulnis.
Heinrich Lhotzky
Die richtigen Kaufleute betrachten einen Schriftsteller mit einem Gefühl, das aus Schreck, Mitleid und Neugier zusammengesetzt ist.
Honore de Balzac
Aber eben deshalb, dünkt mich, macht die Exposition dem Dramatiker viel zu schaffen, weil man von ihm ein ewiges Fortschreiten fordert...
Johann Wolfgang von Goethe
Wem ererbte Reichtümer eine vollkommene Leichtigkeit des Daseins verschafft haben, wer sich, wenn ich mich so ausdrücken darf, von allem Beiwesen der Menschheit von Jugend auf reichlich umgeben findet, gewöhnt sich meist, diese Güter als das Erste und Größte zu betrachten, und der Wert einer von der Natur schön ausgestatteten Menschheit wird ihm nicht so deutlich.
Jeder Mensch befindet sich ständig in einem Wachstumsprozeß, daher darf niemand je aufgegeben werden.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn man alt wird, muß man sich schmücken.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Wenn ich mein Leben noch einmal Leben könnte, würde ich die gleichen Fehler machen. Aber ein bisschen früher, damit ich mehr davon habe.
Marlene Dietrich
Je mehr Individuen einer Nation den Instinkt des Heroismus, der Selbstlosigkeit, der eigenen Opferung für die Gesamtheit haben, um so gewaltiger ist ihre Lebenskraft. Die Verkümmerung nicht nur der Familie, sondern auch des Volkes beginnt mit dem Überwiegen der Selbstsucht.
Max Nordau
Kinder brauchen unsere besondere Fürsorge, weil sie unsere Zukunft sind.
Peter Ustinov
Zur Zeit des Paradieses brachte Satan das Weib dazu, sich zu bedecken, heute bringt er sie dahin, sich zu entblößen. Wehe! Auch der Teufel verdarb seitdem sittlich.
Polybios Dimitrakopoulos
Das Leben, Gott sei Dank, ist kein Tummelplatz großer Gefühle, sondern eine Alltagswohnstube, drin das sogenannte große Glück davon abhängt, ob man friert oder warm sitzt, ob der Ofen raucht, oder guten Zug hat. Liebe ist gut, aber sie läßt sich nach Minuten berechnen, alles andere hat lange Stunden.
Theodor Fontane
Haarig, was diese unbehaarten Affen alles anrichten!
Walter Ludin
So sind wir nun: kriechen heraus, hantieren hier oben eine Zeitlang scheinbar selbständig hin und her und legen uns dann ganz still wieder unter die Kruste.
Wilhelm Busch
Die Demokratie ist unser wertvollstes Gut. Sie zu erhalten, ist Aufgabe und Verpflichtung zugleich. Das bedeutet ein ständiges, entschiedenes, selbstbewusstes Auseinandersetzen, Anstrengung und Mühen um Kompromisse und dauerhaften Konsens. Dies sind Grundbedingungen der einzigen politischen Ordnung, die Freiheit garantieren kann.
Wolfgang Thierse