Um einen guten Feind zu haben, wähle einen Freund: Er weiß, wo er zuschlagen muß.
Diane de Poitiers
Der Fleiß verjagt, was Faule plagt.
Abraham a Sancta Clara
Der Westen lebte mit einer durch nichts begründeten Legende, unter Boris Jelzin sei in Russland die Demokratie eingekehrt, seien marktwirtschaftliche Reformen verwirklicht worden.
Alexander Solschenizyn
Ein Geschlecht vergehet, das andere kommt; die Erde bleibet aber ewiglich.
Bibel
Der Aphorismus ist Wegweiser, die Abhandlung der Weg. Der Wegweiser orientiert, den Weg zur Wahrheit muß man gehen.
Carl Ludwig Schleich
Wer niemand neben oder nicht einmal unter sich duldet, verschüttet Initiativen mit der Gefahr Lähmung zu verbreiten.
Franz Thoma
Die Kraft zum Leben fängt immer an, wo die Kraft zum Leben aufhört.
Friedrich Hebbel
Das Vollkommene soll nicht geworden sein. Wir sind gewöhnt, bei allem Vollkommenen die Frage nach dem Werden zu unterlassen: sondern uns des Gegenwärtigen zu freuen, wie als ob es auf einen Zauberschlag aus dem Boden aufgestiegen sei.
Friedrich Nietzsche
Die Burka hat in Österreich nichts verloren.
Gabriele Heinisch-Hosek
Wer sich in etwas verbeißt, sieht oft nur das, worin die Zähne schlugen. Alles andere darum herum entgeht einem zumeist.
Georg Christoph Lichtenberg
Erziehung und Unterricht treiben aus uns schöne Keime, als sollten wir zu Griechen erwachsen; später nimmt uns statt des Gärtners der Baumeister, der Staat, im Empfang.
Jean Paul
Glücklich, wer sich am Rande des Abgrunds erkennt und den Sturz vermeidet!
Jean-Jacques Rousseau
Wohl sind die Königinnen der Blumenwelt die, die auf der Höhe des Frühlings blühen, Maiblumen, Jasmin und Rose. Aber auch noch am gefrornen Fenster dem schlanken Wuchs der über dem Wasserglase schwebenden Hyacinthe, dem Krokus, der noch aus dem Schneegefild heraus sein buntes Glockenköpfchen heben muß, zu lauschen, es kann über die Wonnen der Rosenzeit gehen. Erinnerung, Sehnsucht, Hoffnung sind die Begleiter der ersten Frühlingsboten und Sehnsucht beglückt oft mehr als Besitz.
Karl Gutzkow
Der Winter stutzt die Arroganz des Menschen auf ein erträgliches Maß.
Klaus Ender
Die Faulen haben immer den Wunsch, etwas zu tun, und wenn es eine Partie Domino im Kaffeehaus wäre!
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Man schreitet von Großem zu Größerem, und überaus maßlose Hoffnungen macht sich, wer unverhofft Erfolg hat.
Lucius Annaeus Seneca
Der Lehrer ist der Lenker und Bildner fremden Talents. Schwerer ist es freilich, die eigene Natur zu bilden.
Quintilian
Der Pessimismus ist eine Art geistiger Trunksucht; er verschmäht gesunde Nahrung, frönt dem Genuß des Haderns und Anklagens und bringt sich künstlich in einen Zustand der Niedergeschlagenheit, der ihn nach stärkeren Mitteln greifen läßt.
Rabindranath Thakur
Nichts ist unter Ihrer Würde, was Ihrem Lebensziel dient: Nichts ist groß und wünschenswert, wenn es diesem Ziel nicht dient.
Ralph Waldo Emerson
Der Aphorismus will nicht Dumme gescheit, sondern Gescheite nachdenklich machen.
Sigmund Graff
Die Gegenwart hat die Vergangenheit gefressen und wird von der Zukunft verschlungen.
Walter Ludin