Gesinnungen leiden ihrer Natur nach keinen Zwang, keine Bestechung. Sie gehören dem Erkenntnisvermögen des Menschen und müssen nach dem Richtmaße der Wahrheit und Unwahrheit entschieden werden.
Dorothea Schlegel
Je weniger in der Zeit ist desto schneller vergeht sie
Anke Maggauer-Kirsche
Der Mensch ist ein ernsthaftes Tier; dies beweisen wir bei unserer Arbeit und unserer Ruhe. Wer also immer lächelt und heiter sein kann, der muß ein Affenspiel mit dem Leben getrieben haben.
Friedrich Maximilian Klinger
Durch die Schönheit wird der sinnlichste Mensch zur Form und zum Denken geleitet; durch die Schönheit wird der geistige Mensch zur Materie zurückgeführt und der Sinnenwelt wiedergegeben.
Friedrich Schiller
Die Deutschen wollen an die Zukunft denken, aber ihre Nachbarn denken an die Vergangenheit.
Fritz Stern
Künftig Unglück ahnt ei'm allezeit.
Georg Rollenhagen
Er war eitel genug zu dem Glauben, daß die Menschen ihn nicht mochten.
Gustave Flaubert
Der Redner verrät sich, seinen Charakter und seine Absichten.
Heinrich Lützeler
Ein fetter Bauch bringt keine zarten Empfindungen hervor.
Hieronymus
Der sogenannte gesunde Verstand ist angeborene ignorantia.
Immanuel Kant
Gerichte können kein Gerücht zum Schweigen bringen.
Johann Nestroy
Was ich besitze, mag ich gern bewahren. Der Wechsel unterhält, doch nutzt er kaum.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Glück ist eigensinnig, oft das Gemeine, das Nichtswürdige zu adeln und wohlüberlegte Taten mit einem gemeinen Ausgang zu entehren.
Unser Geist ist nicht frei, wenn er nicht Herr seiner Vorstellungen ist; dagegen erscheint die Freiheit des Geistes bei jeder Selbstüberwindung, bei jedem Widerstande gegen äußere Lockung, bei jeder Pflichterfüllung, bei jedem Streben nach dem Besseren und bei jeder Wegräumung eines Hindernisses zu diesem Zweck. Jeder freie Moment ist ein seliger.
Karl Friedrich Schinkel
Es ist eine erhebende Entdeckung, die man beim Studium des Kulturgrades aller Völker macht, daß die Begriffe von dem, was allein dem Menschen seinen wahren Adel und Schmuck verleiht, zu allen Zeiten und unter allen Zonen dieselben gewesen sind, noch sind und wohl auch ewig bleiben werden.
Karl Gutzkow
Steuer, Lenkrad der Regierung.
Manfred Hinrich
Ein Geizhals mag unersättlich sein, dennoch ist noch schlimmer eine gefallsüchtige, schöne Frau. Sie erhält nie genug Huldigungen und Schmeicheleien, die sie danklos annimmt. Jeder Blick, einer andern gezollt, gilt als Raub – und bei all ihrem Reichtum begehrt sie stets von neuem. Solche Wesen müssen oft ihre Siege schwer und bitter büßen.
Otto von Leixner
Weißbrot ist weiß beim Essen, aber schmutzig beim Zubereiten.
Sprichwort
Die Liebe zu Gott wird an der Liebe zum Nächsten gemessen.
Therese von Lisieux
Leid mag zur Absage an das Vergängliche führen, aber es führt deshalb noch nicht zur Zusage an das Unvergängliche.
Waldemar Bonsels
Des Menschen Wille ist seine Hölle.
Wilhelm Busch