Es gibt so kleine Geschichtsschreiber von großen Ereignissen, daß sie an jene Austern erinnern, die von einer Sintflut zeugen.
Edmond de Goncourt
Ich bin für den Fortschritt, aber nicht um den Preis einer so jämmerlichen und vulgären Beschäftigung wie des Geldverdienens.
Albert I. von Monaco
Berührt dich Gottes Geist in seiner Wesenheit, So wird in dir geborn das Kind der Ewigkeit.
Angelus Silesius
Eine Frömmlerin glaubt den Frömmlern, die Ungläubige den Philosophen; aber beide sind gleich leichtgläubig.
Antoine de Rivarol
Arbeit ist das beste Mittel gegen Trauer.
Arthur Conan Doyle
Die Kraft eines Volkes sollte man nach dem Maß seines Frohsinns messen. Wo Ernst ist, ist auch Sklaverei. Vertraue den Heiteren mehr als den Bedächtigen, sie sind lebensfähiger.
Carl Ludwig Schleich
Doch sterben für der Feinde Heil, das ist die höchste Tugend.
Christian Fürchtegott Gellert
Niemand vermutet, wieviel von seiner Ehrlichkeit er den Gesetzen zu verdanken hat.
Emanuel Wertheimer
Man kann im Leben so vieles falsch machen. Aber man kommt gar nicht immer dazu.
Erhard Blanck
Lassen Sie uns einmal allein sein, ohne Bücher, und wir werden sofort in Verwirrung geraten und ratlos sein und nicht wissen, wo wir uns anschließen und was wir festhalten sollen, was wir lieben und hassen, verehren und verachten sollen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wer seinen Verstand kennt, kennt nicht immer sein Herz.
François de La Rochefoucauld
Wir glauben, daß wir ewig sind, denn unsere Seele fühlt die Schönheit der Natur. Sie ist ein Stückwerk, ist die Göttliche, die Vollendete nicht, wenn jemals du in ihr vermißt wirst. Sie verdient dein Herz nicht, wenn sie erröten muß vor deinen Hoffnungen.
Friedrich Hölderlin
Der Mann, dem du zürnest, muss deines Zornes wert sein.
Friedrich Maximilian Klinger
Heilige Armut, wie viele Mittel zur Weisheit hättest du in dir selbst, wenn du sie kenntest!
Johann Heinrich Pestalozzi
Von den Kindern kann man leben lernen und selig werden.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Gerechtigkeit ist immer gerecht. Sie meint, daß das Recht ohnedies Recht habe; folglich gibt sie's dem Unrecht.
Karl Kraus
Jede Dummheit leidet am Ekel vor sich selbst.
Lucius Annaeus Seneca
Wir haben uns schon ein paar Meter von der Höhle entfernt.
Manfred Hinrich
Dem Auge des "unzünftigen Politikers" erscheint jeder einzelne Schachzug im Spiel wie das Ende der Partie.
Otto von Bismarck
Wir müssen uns ebenso hüten, anderen Ärgernis zu geben, als auch uns selbst nicht dadurch verführen zu lassen, wenn ein anderer uns ein Ärgernis bereitet. Das Ärgernis täuscht die Sinne, verwirrt den Geist, trübt die Reinheit der Erkenntnis.
Petrus Chrysologus
Deutsche Lebensart und Bildung übertrifft sie alle.
Walther von der Vogelweide