Sehr selten entnimmt ein Schriftsteller die Moral, die er in seinen Büchern pflegt, seinem Leben.
Edmond de Goncourt
Wenn auch die Zeiten noch so trübe scheinen, ich halte sie nicht für so schwarz, als sie gemalt werden.
Adolph Kolping
Glück ist gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis.
Albert Schweitzer
Wortklauberei: ein Krieg, in dem Worte Waffen sind und die Wunden Einstiche in die Schwimmblase des Selbstgefühls – ein Wettstreit, bei dem der Besiegte seiner Niederlage nicht bewußt wird und der Sieger um den Lohn seines Erfolges kommt.
Ambrose Bierce
Die brasilianischen Indianer im Mato Grosso haben ein Rezept gegen lange Reden: Der Redner darf nur so lange sprechen, wie er auf einem Bein stehen kann. Der Fortschritt der Zivilisation hat es mit sich gebracht, daß Redner bei uns so lange sprechen dürfen, wie sie sich auf beiden Beinen halten können.
Anonym
Gäbe es einen freien Willen, wer würde diese Welt betreten, wer sie verlassen?
Emanuel Wertheimer
Zyniker sind Idealisten auf der Suche nach einer Chance, heute noch gehört zu werden.
Erwin Koch
Wenn man einmal das Böse bei sich aufgenommen hat, verlangt es nicht mehr, daß man ihm glaube.
Franz Kafka
Einigkeit und Recht und Freiheit - dieser Dreiklang aus dem Liede des Dichters gab in Zeiten innerer Zersplitterung und Unterdrückung der Sehnsucht aller Deutschen Ausdruck; er soll auch jetzt unseren harten Weg zu einer besseren Zukunft begleiten.
Friedrich Ebert
Vergiss nie: Karate beginnt mit rei und endet mit rei.
Funakoshi Gichin
Wenn denn die Fesseln, welche uns an ihre Eitelkeit der Kreatur geknüpft halten, in dem augenblicke, welche zu der Verwandlung unsers Wesen bestimmt worden, abgefallen sein, wo wird der unsterbliche Geist, von der Abhängigkeit der endlichen Dinge befreiet, in der Gemeinschaft mit dem unendlichen Wesen, den Genuß der wahren Glückseligkeit finden.
Immanuel Kant
Eine Frau soll nach außen ihre innere Haut zeigen.
Jil Sander
In stabilen Zeiten hat alles seinen festen Namen und festen Platz, deshalb läßt sich da nirgendwo ein Hebel ansetzen... Doch in den sogenannten Zwischenzeiten bieten sich schier unabsehbare Möglichkeiten... Mein Gott, in welch phantastischer Zeit wir doch leben!
John Naisbitt
Ich bin diesen Monat ein ganzes Jahr älter, als ich es vor zwölf Monaten war.
Laurence Sterne
Von drei bis vier, da fehlet keiner, Ein Bündniß ist es, ein geschwornes, sie sitzen alle da bei Scheiner und rauchen friedlich ihr Gefrornes!
Moritz Gottlieb Saphir
Nur Leute, die ihre Rechnungen bezahlen, brauchen Geld.
Oscar Wilde
Weder Reichtum noch eine Reihe berühmter Ahnen machen große Männer, sondern Rechtschaffenheit und Genie.
Ovid
Solche Liebe und Hochachtung kann keine Mutter von erwachsenen Kindern verlangen, die sich in eine Ecke hinter dem Herd verkriecht, zu einer Kreuzung zwischen Krankenpflegerin und Nonne wird und ihre Familie lehrt, sie als Nutztier bei allen häuslichen Kamalitäten, wirklichen oder eingebildeten, zu mißbrauchen. Mütter, die sich so tief erniedrigen, um, wie sie fälschilch glauben, ihren Kindern zu nützen, müssen zuweilen diesen Irrtum fruchtbar sühnen.
Prentice Mulford
Am besten ist, man holt ihn ins Zelt. Es ist besser, jemand pinkelt aus dem Zelt nach draußen als von draußen ins Zelt.
René C. Jäggi
Sicherer als durch fremde Waffen wird die Kraft der Deutschen durch sie selbst gebrochen.
Tiberius Claudius
Das Nichts nichtet. Das Wesen west. Das Sein seint. Der Wein weint. Der Trog trog. Die Ontologen logen.
Ulrich Erckenbrecht