Lord Bacon hat mit Recht gesagt, die Rache sei eine Art wilder Gerechtigkeit. Sie ist es und ohne diesen wilden und rauhen Stamm gäbe es keine Gerechtigkeit in der Welt.
Edmund Burke
Von einem bestimmten Alter an ist jeder Mensch für sein Gesicht verantwortlich.
Albert Camus
Nicht immer ist, wer erlag, der kleinere Held.
Anastasius Grün
Wenn wir unsere Feinde hassen, geben wir ihnen große Macht über unser Leben: Macht über unseren Schlaf, unseren Appetit, unsere Gesundheit und unsere Geistesruhe.
Andrew Carnegie
Dem Humoristen wird es auch im aufgeräumtesten Moment niemals einfallen, sich mit seinem Publikum zu encanaillieren. Nur der Witzbold ist es, der gerne vertraulich und beifallwerbend ins Parterre oder zum Leser hinüberblinzelt und jederzeit bereit ist, auch eine Gestalt, die er selbst geschaffen, zu verraten und feig im Stiche zu lassen, wodurch er die mediocre geistige Atmosphäre schafft, in der allein er zu wirken vermag.
Arthur Schnitzler
Wenn der Strom niederer wird, sieht man erst, an wie viel Stellen er seicht war. Menschenseelen und Ströme, die ihren Zufluß nicht aus inneren tiefen Quellen, sondern eben nur von außen haben, vom Regen, vom Schneeschmelzen, von Tagesereignissen und Lektüre, sind sehr leicht in ihrer Seichtigkeit und Veränderlichkeit erkennbar.
Berthold Auerbach
All sein Können kann man leichter in einer kleinen als in einer großen Sache zeigen. Ihr habt guten Wein, genug, um einen Becher zu füllen: wozu soll es dienen, daß ihr ihn schwächt und in Wasser ersäuft, um ein größeres Gefäß anzufüllen?
François Rude
Zwölf der Monde bedarf's, so heißt es, die Welt zu umsegeln: Zwölf der Jahre jedoch, eh' du den Menschen umgehst.
Friedrich Hebbel
Es gibt Fragen, welche von jeder vernünftigen Philosoph als einfach ultra vires abgelehnt werden sollte. Wir wissen, daß wir gewisse Töne nicht hören, gewisse Farben nicht sehen können, warum denn nicht einsehen, daß wir gewisse Dinge nicht begreifen können.
Friedrich Max Müller
Die meisten Menschen sind viel zu sehr mit sich beschäftigt, um boshaft zu sein.
Friedrich Nietzsche
Ach, wir wissen, daß die Blumen welken schon nach kurzer Frist, doch Erwartung ihrer Blüte unsres Herzens Leben ist.
Meiji-ishin Tenno
So blühn wenige Zeit wir in der Blüte der Jugend Fröhlich und kannten da Böses und Gutes noch nicht. Aber es stehen die Parzen uns schwarz zur Seite, die eine Sendet das Alter uns bald, bald uns die andre den Tod.
Mimnermos
Stress ist ein Bazillus, der von Unsicheren in leitenden Stellungen auf die Mitarbeiter übertragen wird.
Oliver Hassencamp
Gerade die Edelsten, d.h. diejenigen, denen der nur am Wohle der anderen Menschen lag, und die ihr eigenes Wohl willig dafür opferten, blieben stets ohne den mindesten Einfluß auf die dauernde Gestaltung der Dinge.
Richard Wagner
Die Gewohnheit des Arbeitens lehrt Methode. Sie zwingt zu Zeitersparnis und zu vernünftiger Voraussicht in der Einteilung der Zeit. Und wenn man einmal durch Übung die Kunst erlernt hat, sein Leben mit nützlicher Beschäftigung auszufüllen, so verwertet man jede Minute.
Samuel Smiles
Anfang und Ende Reichen sich die Hände.
Sprichwort
Der Mensch hat aus lauter Faulheit das Gespräch mit Gott aufgegeben.
Teresa von Ávila
Die Ehe ist recht dazu gemacht, die Flügel der Einbildungskraft zu beschneiden und uns auf die Erde zu bringen.
Theodor Gottlieb von Hippel
Schon ein Wochenende reicht aus, und Sie werden in die Goldene Stadt verliebt sein.
Václav Havel
Wer einer Sache auf den Grund geht, entdeckt, daß sie mehrere Gründe hat.
Walter Ludin
Hastige Bewegungen sind die natürlichen Feinde der Erhabenheit.
Yade Kara