Edmund Hoefer Zitate

Die Liebe! In den einen sinkt sie heimlich wie ein Sonnenstäubchen hinab; sie keimt leise und grünt auf, sie rankt weiter und erblüht, leise und kaum merklich, bis der Mensch endlich einmal des neuen, gefährlichen Insassen inne wird und den Kampf mit ihm beginnt. In den anderen aber fällt sie wie der Blitz, er zündet und die Glut schlägt auf, und alles umher ist eine Flamme.

Edmund Hoefer

Blitz Erblühen Glut Keimen Zünden

Drei Tage weiß ich nur: als Gestern, Heut' und Morgen. Wenn aber Gestern wird ins Heut' und Nun verborgen Und Morgen ausgelöscht, so leb ich jeden Tag Den ich, noch eh' ich ward, in Gott zu leben pflag.

Angelus Silesius

Der Hund wird zu Recht als Inbegriff der Treue betrachtet. Wo denn sonst kann man vor der endlosen Verstellung, der Falschheit und dem Verrat des Menschen Zuflucht finden, wenn nicht beim Hund, dessen ehrliches Wesen ohne Mißtrauen betrachtet werden kann.

Arthur Schopenhauer

Es ist für den Menschen keine Schande, dem Schmerz zu unterliegen, aber es ist eine Schande für ihn, der Lust zu unterliegen.

Blaise Pascal

Bevor wir andere belehren, müssen wir uns selbst läutern.

Dalai Lama

Langfristig mag der Pessimist recht bekommen, aber der Optimist hat bis dahin die vergnüglichere Reise.

Daniel Reardon

Zuviel genügt den Frauen zuweilen.

Edmond de Goncourt

Daß Liebhaber und Geliebte nie Langeweile haben, wenn sie beieinander sind, kommt daher, daß sie beständig von sich selbst sprechen.

François de La Rochefoucauld

Solange die Zersplitterung unseres Vaterlandes herrscht, solange sind wir politisch Null. Wir wollen heimjagen, woher sie gekommen sind, alle die verrückten, ausländischen Gebräuche und Moden, alle die überflüssigen Fremdwörter. Wir wollen aufhören, die Narren der Fremden zu sein und zusammenhalten zu einem einzigen, unteilbaren, starken, freien deutschen Volke.

Friedrich Engels

Der Atheismus ist eine Form der Religion, vielleicht sogar der echten.

Hans F. Geyer

Vieles scheitert erst im Gelingen.

Hans Ulrich Bänziger

Freude treibt zum Genuß, Seligkeit zur Arbeit.

Johann Heinrich Jung-Stilling

Das Hauptwort ist der Kopf, das Zeitwort ist der Fuß, das Beiwort sind die Hände. Die Journalisten schreiben mit den Händen.

Karl Kraus

Voyeurismus Voyeurs, elende, die wir an Sterbebetten, aufgewühlt oder kühl, die schrecklichste Vergewaltigung eines Nächsten beäugen, ohne uns der Dreistigkeit zu schämen, weiterzuleben, während er stirbt.

Kurt Marti

Sie fragen: Warum gibst du uns nicht unser täglich Brot? – und kennen doch die Verantwortlichen.

Manfred Hinrich

Wenn Du einen Zaun ziehst, werden viele Leute darin eingezäunt werden.

Pavel Kosorin

Früher oder später sind die Gewinner diejenigen, die glaubten, sie könnten gewinnen.

Richard Bach

Das Band der Liebe und einer schrankenlosen Hingebung mag zwei Herzen noch so lange und glücklich vereinigt haben, das Band, das Hymen um sich schlingt, bereitet ihnen doch ein neues, bis dahin unbekanntes Glück. Die Ehe hat wie die Liebe ihren besonderen Honigmond. Täglich neu sich verlieren und täglich neu sich wiederfinden, mag dem Honigmond der Liebe seine Würze verleihen: aber auch das Bewußtsein, sein schönstes Glück immer nahe zu haben, ist beneidenswert.

Robert Hamerling

Gott gibt jedem Vogel seinen Wurm, nur legt er ihm den nicht ins Nest.

Sprichwort

Der Unwissende springt überall voran.

Talmud

Aber es gibt Niederlagen, die Siege sind; und Siege, verhängnisvoller als Niederlagen.

Wilhelm Liebknecht