Wollest mit Freuden und wollest mit Leiden mich nicht überschütten! Doch in der Mitten liegt holdes Bescheiden.
Eduard Mörike
Die Religion muss die Menschen ergreifen, sie kann sie nicht unterwerfen.
Antoine de Saint-Exupery
Wir wissen nicht, warum wir geliebt werden und können es nicht verstehen; aber es ist ein seliges Gefühl, das uns über die schwere Wolkendecke des Lebens zur Sonne emporträgt.
August Pauly
Ruhen wir aus im Herzen jener, die wir lieben, gleichwie jene, die wir gern haben, in unserem Herzen ruhen sollen.
Bernhard von Clairvaux
Wer keinen Willen hat, ist immer ratlos, und wer kein Ziel noch hat, ist immer pfadlos, und der nicht Früchte hat, ist immer saatlos, und der kein Streben hat, ist immer tatlos.
Carmen Sylva
In meinem Körper steckt mehr Geld als auf meinem Bankkonto.
Daniela Katzenberger
Gegen diesen mörderischen Wahnsinn vertrete ich die Meinung, daß man für die Zukunft eines Menschen gar nicht verantwortlich sein kann. Sobald man denkt, man wäre für die Zukunft seines Kindes verantwortlich, hat man dieses wirkliche Kind aus dem Denken schon ausgeklammert. Es kommt darin gar nicht vor. Jedenfalls nicht als freies Subjekt, sondern als Marionette, als Roboter, als Maschine.
Ekkehard von Braunmühl
Ich bin überzeugt, aufs Innigste überzeugt, das Leben ist auf Dauer gegen niemanden ungerecht.
Friedrich Hebbel
Kleine Morgengymnastik Ich stehe mit dem richtigen Fuß auf öffne mir das Fenster der Seele wende mein Gesicht der Sonne entgegen verbeuge mich vor allem, was liebt springe ein paar Mal über meinen Schatten und lache mich gesund.
Hans Kruppa
Die Dichtung schafft einen magischen Raum, in dem das sonst Unvereinbare vereinbar, das sonst Unmögliche wirklich wird.
Hermann Hesse
Man möchte sagen, der Weltwille hat sich den Weltgesetzen unterworfen.
Jakob Bosshart
Wegen der Männer können sich Frauen nicht leiden.
Jean de la Bruyère
Die Liebe teilen Weise und Toren, Kleine und Große. Fromme und Lasterhafte umarmen sich gleich; aber zur Freundschaft erheben sich nur die Geprüften.
Johann Heinrich Pestalozzi
In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen.
Karl Marx
Jede Regierung, die man wieder loswerden kann, hat einen starken Anreiz, sich so zu verhalten, dass man mit ihr zufrieden ist. Und dieser Anreiz fällt weg, wenn die Regierung weiß, dass man sie nicht so leicht loswerden kann.
Karl Popper
Das Glück ist nicht wie ein Gut, das einem gehört, sondern eine Pacht, für die man immer wieder zahlen muß.
Leopold von Sacher-Masoch
Wer Sonnenstrahlen machen will, der ist ein Quacksalber und kennt weder sich noch die Sonne; wer aber die Berge und Hügel, die ihr im Wege stehen, abträgt und erniedrigt, der treibt ein wahres Werk und ein sehr großes.
Matthias Claudius
Der Unterschied zwischen einem Doktor der Medizin und einem der Rechtswissenschaft: Je mehr Advokaten, desto länger der Prozeß, je mehr Ärzte, desto kürzer der Prozeß. Die Advokaten schicken ihre Patienten von einem Gericht zum andern, die Ärzte schicken sie vors jüngste Gericht.
Moritz Gottlieb Saphir
Wo wahres Wissen gepflegt wird, beginnen diese Äußerlichkeiten zu verschwinden.
Oliver Goldsmith
Im Wesen manches Menschen liegt etwas Schüchternes – das sich erst, wenn man öfter mit ihm verkehrt, in Frechheit verwandelt.
Otto Weiß
Der Mensch, biologisch gesehen, ist das furchtbarste aller Raubtiere, und das einzige, dass seine eigene Gattung anfällt.
William James