Auf einen Redner Zwar acht Zolle nur mißt der virginische Frosch, doch es ward ihm eine Stimme zuteil, schrecklich, wie Ochsengebrüll.
Eduard Mörike
Ich musste immer kämpfen, im Leben und auf dem Schachbrett. Aber ich bin mir immer treu geblieben. Ich mag keine Opportunisten.
Alexei Suetin
Man soll die Feinde lieben, nicht weil sie schon Brüder sind, sondern damit sie Brüder werden.
Augustinus von Hippo
Wer die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, daß seine Taten in Gott vollbracht sind.
Bibel
Die Polizei ist von Natur anständig, bloß sie verkehrt zu oft in schlechter Gesellschaft.
Bruno Ziegler
Die meisten Naturforscher pflegen heute als Philosophen einen 150 Jahre alten Materialismus, dessen Unzulänglichkeit allerdings nicht nur die Fachphilosophen, sondern alle dem philosophischen Denken nicht zu fern Stehenden, längst durchschaut haben.
Ernst Mach
Unter Larven die einzig fühlende Brust.
Friedrich Schiller
Frisch also! Mutig an's Werk!
Der ewige Doktorand ist nichts Neues. Es gab ihn immer. Neu ist die Unzahl von Menschen, die der politische Akademisierungswahn in diese Sackgasse gejagt hat. Das typische Los eines ewigen Doktoranden, vor dem man schon vor 50 Jahren warnte, sieht so aus: Er arbeitet über Rilke. Jedesmal, wenn er glaubt, fertig zu sein, erscheint eine neue Veröffentlichung über Rilke. Er will sie berücksichtigen (usw.).
Helmut Schoeck
Setze nur immer Mottos auf deine Journale. Sie zeigen alle Tugenden an, die man an dir nicht bemerkt.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Leben ist nur wie ein neuer Tag; wie ein zerbrechlicher Tautropfen auf seinem gefährlichen Weg aus dem Baumwipfel, zerplatzend auf dem Fels der Realitäten.
John Keats
Ein Charakter, der sich nicht widerspricht, ist keiner.
Julius Langbehn
Wirst du angeschuldigt, so rechtfertige dich, wenn du voraussetzen darfst, daß deine Richter edel sind! Aber einen Feind wirst du niemals überzeugen. Gegen einen Feind nützt es sogar, ihm so hassenswürdig wie möglich zu erscheinen. Von all den eingebildeten Gründen seines Grimms wird er der Welt einen allmählig nur lächerlichen Eindruck machen und am Übermaß seines Zorns zuletzt besten wie der Bel zu Babel.
Karl Gutzkow
Ich habe schlechte Augen, was ungemein hilft. Wenn einen Leute anstarren, und man hat seine Brille nicht auf, dann sieht man sie einfach nicht.
Meg Ryan
Wer sich viel gefallen läßt, gefällt wenigen.
Paul Mommertz
Welch herrliches, wahres Leben, welch süßer und ehrenvoller Müßiggang, fast schöner als jede Tätigkeit!
Sprichwort
Viel Streit im Hause des Menschen entsteht aus grundlosem Haß.
Talmud
Alle erreichen am Ende dasselbe Ziel. Nur die Wege dorthin waren verschieden.
Tilly Boesche-Zacharowski
Diktatur ist Macht der Gewohnheit.
Werner Mitsch
Was wir erwarten, ist vielleicht nicht, was wir erleben werden.
Wilfried Mohren
Es ist erstaunlich, welch eine Fülle von Unsinn vermittels der möglichen Umgruppierung von doch bloß 25 Buchstaben täglich gedruckt wird.
Wilhelm Junk