Verächtlich ist der Ehemann, der seine eigene Schande in der Ehrlosigkeit der Frau fühlt und doch erträgt.
Edward Gibbon
Sorge für die Gesundheit deines Leibes und deiner Seele, aber verzärtle Beide nicht!
Adolph Freiherr Knigge
Es gibt kein Land, wo das Gesetz alles voraussehen kann und die ständigen Einrichtungen der Vernunft und Sitte zu ersetzen in der Lage sind.
Alexis de Tocqueville
Was nützen Denkmäler des Unbekannten Soldaten den Gefallenen?
Carl von Ossietzky
Warten ist noch eine Beschäftigung. Auf nichts warten - das ist schrecklich.
Cesare Pavese
Gibt die Not dich wieder frei, Prüfe dich mit frommem Eifer; Ach, und wardst du drin nicht reifer, Sprich noch nicht: sie ist vorbei.
Emanuel Geibel
Man ist überall und in allen Verhältnissen gewohnt, und geneigt, von der Sprache auf den Geist, von dem Ausdruck auf den Gedanken zu schließen.
Friedrich Schlegel
Nicht die Wahrheit, in deren Besitz irgend ein Mensch ist oder zu sein vermeint, macht den Wert des Menschen aus, sondern die aufrichtige Mühe, die er angewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen.
Gotthold Ephraim Lessing
Jedes Kind ist ein unbekannter Erdteil, nie ganz zu entdecken, in dem man sich nur mit Liebe zurechtfinden kann.
Hermann Stehr
Niemand kann aus der Geschichte seines Volkes austreten. Man soll und darf die Vergangenheit nicht "auf sich beruhen lassen", weil sie sonst auferstehen und zu neuer Gegenwärtigkeit werden könnte.
Jean Améry
Die Natur gibt uns die Themata; die Variationen dazu müssen wir selbst machen.
Johann Jakob Mohr
Alle Galanterie freilich, wenn sie nicht als Blüte einer großen und weiten Lebensweise hervortritt, muss beschränkt, stationär und aus gewissen Gesichtspunkten vielleicht albern erscheinen.
Johann Wolfgang von Goethe
Das höchste Gut ist wie das Wasser. Es nützt jedem, aber es streitet sich mit niemandem.
Laozi
Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.
Marie von Ebner-Eschenbach
Warte nicht auf große Gelegenheiten. Ergreife einen üblichen Zustand und mache ihn groß.
Orison Swett Marden
Rose, oh reiner Widerspruch, Lust, Niemandes Schlaf zu sein unter soviel Lidern.
Rainer Maria Rilke
Das Fernsehen sorgt dafür, daß man in seinem Wohnzimmer von Leuten unterhalten wird, die man nie einladen würde.
Shirley MacLaine
Napoleon - so schrieb vor kurzem ein Soziologe an den Verlag - war schon deshalb ein großer Mann, weil er einen Verleger erschießen ließ.
Siegfried Unseld
Man kann auch Zeit schenken. Die Zeit für einen Brief zum Beispiel. Die Zeit sorgt, dass diese Zeit ein immer selteneres und vornehmeres Geschenk wird.
Sigmund Graff
Wie soll man einem Menschen der einen Mittelklassewagen fährt, Satire beibringen?
Werner Mitsch
Die Musik soll auch in der schauervollsten Lage niemals das Ohr beleidigen, sondern doch dabei Vergnügen, folglich allzeit Musik bleiben.
Wolfgang Amadeus Mozart