Das Problem in der Ehe liegt darin, daß jede Frau im Herzen eine Mutter ist, und jeder Ehemann im Herzen ein Junggeselle bleibt.
Edward Verrall Lucas
Wie will man das Dasein Gottes leugnen und zugleich die Existenz von Cognac erklären?
Alexander Roda-Roda
Jede Beobachtung lehrt bald erkennen, welch ein ausgezeichnet kluges Geschöpf man in dem Elefanten vor sich hat.
Alfred Edmund Brehm
Gibt es Gemeines in der Kunst? – Ich glaube, auch der Rinnstein der Milchstraße ist mit Sternen gepflastert.
Alois Essigmann
Es ist doch nur ein Gott, der die Sonne scheinen und die Bäume wachsen läßt, und er weiß doch, wie es gemeint ist, ob man so oder so zu ihm betet.
Berthold Auerbach
Von wo ich auch kommen mag, wann mein Fuß den Weg zu dir einschlägt, dann und nur dann gehe ich "heim".
Eugenie Schumann
Die Sentenzen und Regeln, die man der Vergangenheit entnimmt, werden nur von denen geschätzt und verstanden, die durch Schaden befähigt wurden, ihre Bedeutung zu erkennen und ihren vollen Sinn zu erfassen.
Franz Liszt
Der Bürger gilt nichts mehr, der Krieger alles, Straflose Frechheit spricht den Sitten Hohn, Und rohe Horden lagern sich gewildert Im langen Kriegt auf dem verheerten Boden.
Friedrich Schiller
Es ist die Redekunst, die vor der Überzeugung einhertritt und ihren Pfad mit Blumen bestreut.
Georg Christoph Lichtenberg
Mörder gibt es nicht deswegen, weil die Welt schlecht ist, sondern weil Mörder schlecht sind.
Gregor Brand
Auch die Heiterkeit und die Leichtigkeit gehört zur Philosophie.
Hanns Dieter Hüsch
Eigentum ist durchgesetzte Macht.
Hans Lohberger
Die Wege, auf denen man Geld gewinnen kann, führen fast ausnahmslos abwärts. Wenn du etwas getan hast, wodurch du bloß Geld verdient hast, so bist du wahrlich faul oder noch schlimmer gewesen.
Henry David Thoreau
Die Menschen haben zuviel mit sich selbst zu tun, als daß sie die Muße hätten, die andern zu ergründen und ihren Wert zu erkennen. Daher kommt es, daß man bei großen Verdiensten und noch größerer Bescheidenheit lange unbekannt bleiben kann.
Jean de la Bruyère
Den mich umschließenden Zirkel beglücken, nützen, so viel, als ein jeder vermag, o, das erfüllet mit stillem Entzücken, o, das entwölket den düsteren Tag!
Johann Gaudenz von Salis-Seewis
Einzeln stechen auch die Mücken, braucht nicht gleich ein ganzes Heer.
Johann Wolfgang von Goethe
Eine wahre Reue ist eine zweite Unschuld.
Johannes Tauler
Mit Glaubenskämpfern läßt sich nicht reden.
Max Weber
Man kann ein anständiger Mensch sein und doch schlechte Verse machen.
Molière
Die Geheimnisse bewahrt am besten ein Toter.
Pedro Calderón de la Barca
Liebe ist: (grammatikalisch erläutert) Liebe ist ein Hauptwort, für manche Frauen ein Bindewort, für untreue Frauen ein Zeitwort, für manche Frauen ein Umstandswort, für Männer ein Geschlechtswort, (oft auch ein Zeitwort) für über siebzigjährige ein Fremdwort.
Willy Reichert