Der Dichter bewahrt sein Zeitalter auf; ohne ihn würde es nicht erhalten bleiben.
Egon Friedell
Wer über Leichen geht hat sich selbst schon zu Grabe getragen
Anke Maggauer-Kirsche
Der Vers ist der König, der Aphorismus der Hofnarr.
Carl Ludwig Schleich
Denkt euch: Gott saß vor der Orgel der Möglichkeiten und improvisierte die Welt. Wir Armen, Menschen, hören immer nur die vox humana heraus. Ist sie schon schön, wie herrlich muß das Ganze sein!
Mir geht es so wie vielen, die weit besser wissen, wofür sie die Leute halten, als was sie eigentlich sind!
E.T.A. Hoffmann
Wenn man Gefühle ins Hirn sperrt, werden sie ihrer Tiefe beraubt.
Ernst Ferstl
Hinter jedem erfolgreichen Mann ist eine Frau. Hinter dieser ist seine Gattin.
Groucho Marx
Unmoral: Dieses Wort, mit Nachdruck gesprochen, erhebt den, der es verwendet.
Gustave Flaubert
Als Mensch leidet Gott mit und in allen leidenden Menschen; so ist für mich jede Qual einem Sakrament ähnlich.
Jean Crasset
Äußere Zucht und Ordnung dürfen nie die Hauptsache sein in der Erziehung; sie wirken oft nicht einmal so lange, wie die Eltern über die Kinder die Rute schwingen.
Jeremias Gotthelf
Gesetze zu erlassen ist einfacher als ein Volk zu regieren.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die einzigen Gipfelgespräche, die wirklich einen Sinn haben, sind die der Alpinisten.
Luis Trenker
Man muß alle Dinge bis auf einen gewissen Rest tun.
Mahābhārata
Der Mensch ist das einzige Tier, das errötet oder erröten sollte.
Mark Twain
Wichtig ist, daß unsere Arbeiter es durch ihre Politik erreicht haben, daß sie die Sklaven der übrigen Welt sind.
Paul Ernst
In dem Augenblick, wo wir uns unseren Gefühlen hingeben, verändert sich die Welt. Es gibt keinen Winter, es gibt keine Nacht; jede Tragödie, jeder Überdruß löst sich auf, auch jegliche Pflicht.
Ralph Waldo Emerson
Der Himmel verkleinert den Geier.
Sprichwort
Die Wahrscheinlichkeit, im Web gefunden zu werden, ist deutlich geringer als im Telefonbuch.
Steve Kirsch
Guter Rat ist teuer; er kann Überwindung kosten oder eine Freundschaft.
Walter Lippmann
Brahms vermochte eine Melodie zu schreiben, die bis in die kleinste Biegung sein Eigentum war und doch wie ein Volkslied klang.
Wilhelm Furtwängler
Wer milde ist, nicht leicht zürnt und, zürnt er leicht, sich dessen im nächsten Augenblick schämt, dem sind die Götter auch milde. Und geht es nicht, haben sie nichts weiter für ihn, auch im längsten kummervollen Leben nicht, so schenken sie ihm doch einen leichten Tod, das Beste, was sie zu vergeben haben.
Wilhelm Raabe