Ein ausgesprochenes Nein wird akzeptiert und nicht übel genommen. Ein verschwiegenes, durch spätere Nichthandlung erkennbares dagegen sehr.
Else Pannek
Wahrer Edelmut ist der, den niemand verstehen kann. Sobald das Gute bewundert wird, ist es nicht mehr gut.
Amélie Nothomb
Lobt dich der Gegner, dann ist das bedenklich; schimpft er, dann bist du in der Regel auf dem richtigen Weg.
August Bebel
Du darfst billig aussehen, aber nicht käuflich sein.
Daniela Katzenberger
Die erste Wirkung einer Anpassung an andere ist, dass man langweilig wird.
Elias Canetti
Wer Phrasen drischt, wird Phrasen ernten.
Ernst R. Hauschka
Eine Stunde später habe ich gedacht, was hast du da wieder für einen Blödsinn erzählt.
Franz Beckenbauer
Wieviel Autoren gibt es wohl unter den Schriftstellern? Autor heißt Urheber.
Friedrich Schlegel
Wir Menschen spielen unserer Rollen. Ob wir sie ausgesucht haben oder nicht.
Fritz Goergen
Oft schon habe ich gelesen, daß der Tod diesem oder jenem Schriftsteller die Feder aus der Hand gerissen hat. Ich will aber nicht vergessen, und schon gar nicht in einem Frühlingsmonat, daß der Tod weit mehr Vögeln als Schriftstellern die Federn entrissen hat.
Gregor Brand
Warum lebt in einer so reichen Stadt das gemeine Volk so elend?
Jean-Jacques Rousseau
An der Bibel wird sich jedes Geschlecht verjüngen, und der Maßstab für das Leben und die Kraft eines Volkes wird immer seine Stellung zur Bibel sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein neues Jahr hat neue Pflichten. Ein neuer Morgen ruft zu frischer Tat. Stets wünsche ich ein fröhliches Verrichten und Mut und Kraft zur Arbeit früh und spat.
Himmel, was muß das für ein Narr gewesen sein, der das Küssen erfunden hat!
Jonathan Swift
Das höchste Recht ist zugleich das höchste Unrecht.
Marcus Tullius Cicero
Die deutschen Unternehmer haben bei der notwendigen Modernisierung der Arbeitswelt versagt.
Norbert Blüm
Kein leichter Job, das Planen, in einer Welt von hoher Wandlungsgeschwindigkeit, zunehmendem Innovations und Veraltungstempo sowie zunehmender Komplizierungsrasanz.
Odo Marquard
Der eigentliche Sinn des Mythos ist nicht der, ein objektives Weltbild zu geben; vielmehr spricht sich in ihm aus, wie sich der Mensch selbst in seiner Welt versteht; der Mythos will nicht kosmologisch, sondern anthropologisch - besser: existential interpretiert werden.
Rudolf Bultmann
Was von dem Reiz der Jugend übrig bleibt, wirkt lächerlich, und es wäre für die Frauen heutzutage ein Glück, wenn sie mit fünfzig Jahren stürben.
Stendhal
Wer die Dinge so faßt, wie sie sind, nicht wie sie genannt oder gepriesen werden, der ist wahrhaft weise und mehr von Gott als von den Menschen gelehrt.
Thomas von Kempen
Mittelmäßigkeit bringt Leute stärker voran als forsche Energie und ausgeprägtes Talent.
Wladimir Tendrjakow