Vieles liegt im Argen - lassen wir's liegen.
Else Pannek
Ein an Land ruhender Seehund gewährt das ausdrucksvollste Bild ebenso großer Faulheit als Behäbigkeit.
Alfred Edmund Brehm
Literatur ist im Grunde genommen die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und darüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches zu sagen.
Boris Leonidowitsch Pasternak
Einer möglichen Gefahr ins Auge sehen, macht vertraut mit ihr, und gibt Besonnenheit, wenn sie gekommen ist.
Carola Blacker
Es steht also fest, daß alles, was gut ist, dadurch gut ist, daß es eine Einheit bildet. Das Seiende geht von Natur der Einheit vorher, die Einheit dem Guten.
Dante Alighieri
Ein Lüstling wird nicht satt, wenn Gold vom Himmel fällt. Ein Kluger weiß: die Lust ist kurz, voll Leid die Welt. (186. Vers)
Dhammapada
Der lange Zeit auf viele altmodisch wirkende Begriff des Vaterlandes ist seit den Rufen der Demonstranten von Leipzig und Dresden, von Berlin und Schwerin wieder zu einer geläufigen Vokabel geworden.
Dorothee Wilms
Der Ruin des Nächsten erfreut Freund und Feind.
François de La Rochefoucauld
Das Beichten ist eine Tat der Freiheit und des Gewissens. Mit dem Verlust des Beichtstuhles sinkt die Möglichkeit der Ausübung der Seelsorge fast bis zur Unmöglichkeit herab.
Heinrich Ludwig Oskar Ackermann
Die Vorstellung, dass eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsste, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen.
Helmut Schmidt
Wir können also die allgemeine Kirchengeschichte, sofern sie ein System ausmachen soll, nicht anders, als vom Ursprunge des Christentums anfangen, das, als eine völlige Verlassung des Judentums, worin es entsprang, auf ein ganz neues Prinzip gegründet, eine gänzliche Revolution in Glaubenslehren bewirkte.
Immanuel Kant
Der Wind, der von den Gräbern der Alten herweht, kommt mit Wohlgerüchen wie über einen Rosenhügel. Die Grabmäler sind herzlich und rührend und stellen immer das Leben her.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Edle denkt an die Tugend, der Alltagsmensch an den Besitz; der Edle denkt an das Gesetz, der Alltagsmensch an Gunst. Der Edle ist hochgesinnt und nicht hochmütig, der Alltagsmensch ist hochmütig, aber nicht hochgestimmt.
Konfuzius
Ein glückliches Leben besteht immer in erster Linie aus Freiheit von Sorgen.
Marcus Tullius Cicero
Mit den niedrigsten sicheren Einkünften zu rechnen: das vermögen nur sehr einsichtsvolle und willensstarke Leute. Es liegt im Wesen des Menschen, lieber das Günstigere als das Ungünstigere zu hoffen. Einem klugen Haushalter entgeht es aber nicht, welche Einnahmen, die sich früher ergaben, sicher wiederkehren werden und welche nicht.
Max Haushofer
Das Glück widersetzt sich feigen Gebeten.
Ovid
Die Mißachtung des Lebens und die Brutalität gegen den Menschen lassen die Fähigkeit des Menschen zur Unmenschlichkeit erkennen. Sie kann und darf kein Mittel irgendeiner Konfliktlösung sein und bleiben.
Rosa Luxemburg
Alles verzehrt die Macht der Zeiten.
Sophokles
Schließen Leopard und Fuchs Freundschaft, kommt die Fledermaus angeflogen und zerstört sie.
Sprichwort
... dem einen fehlt der Wein, dem andern der Becher
Stefan Zweig
In der Kunst wird immer etwas ganz Unterschiedliches gemacht. Und immer ein und dasselbe.
Wassily Kandinsky