Es muss ein Defekt sein, in Geldwert zu denken, wenn die Währung Leben heißt.
Else Pannek
Die Dankbarkeit gegenüber den Vätern geht auf das Kind über.
Claudian
Muß immer Lieben und Täuschen So eng denn verbunden sein?
Eugenie Marlitt
Alle Kunstfertigkeiten im Ausdruck kann dem nichts helfen, der nichts auszudrücken hat.
Friedrich Schiller
Er führte ein gefühlsbetontes Leben. Die Betonung liegt hauptsächlich auf fremden Betten, sozusagen als accent érotique.
Gerd W. Heyse
Schwarz-Gelb repariert, was Rot-Grün gut gemeint aber schlecht gemacht hat.
Heinrich Kolb
Sich des Bösen erbarmen, das heißt, den Guten verabscheuen. Wer dem Verbrecher verzeiht, strafet die Unschuld für ihn.
Johann Gottfried Herder
Das Senf-Korn, zornig hingeschmissen In Deinen Haufen Weizen-Korn, Wirst, wenn du's suchen willst, Du lange suchen müßen! Such es! und strafe dich! und hüte dich vor Zorn!
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Wem ererbte Reichtümer eine vollkommene Leichtigkeit des Daseins verschafft haben, wer sich, wenn ich mich so ausdrücken darf, von allem Beiwesen der Menschheit von Jugend auf reichlich umgeben findet, gewöhnt sich meist, diese Güter als das Erste und Größte zu betrachten, und der Wert einer von der Natur schön ausgestatteten Menschheit wird ihm nicht so deutlich.
Johann Wolfgang von Goethe
Ärgere Dich täglich schwarz. Nichts hilft zuverlässiger gegen graue Haare.
Karl-Heinz Karius
Wir sind das Volk. Wo ist das Volk? Im Supermarkt gehört man dazu.
Kurt Marti
Wer ein Pferd kaufen will und nicht das Pferd selbst, sondern nur den Sattel und Zaumzeug betrachtet, ist ein Narr. Ein vollendeter Dummkopf aber ist, wer einen Menschen nach seiner Kleidung und äußeren Lebensstellung beurteilt.
Lucius Annaeus Seneca
Es lebt nur der, der lebend sich am Leben freut.
Menander
Die Verwandte der weiblichen Rede ist die Konfusion.
Miguel de Cervantes
Der Kurs in Budapest ist fast wie Monte Carlo, nur ohne Monte Carlo.
Niki Lauda
Was die Außenwelt an sinnlich erfahrbaren Dingen enthält, kann nicht als Ding in mich hinein, sondern muß sich in Empfindung verwandeln, um in mir sein zu können.
Otto von Leixner
Meine Liebe mag die Freunde erfreu'n, Meinen Haß genieß' ich für mich allein.
Paul Heyse
Weise ist, wer seinen Mund schließt.
Sprichwort
Heuchelei ist die Tugend des Feiglings.
Voltaire
In Zeiten des Priestermangels: Die Herde ohne Hirten merkt, daß sie nicht aus Schafen besteht.
Walter Ludin
Das Buch ist nicht zu Ende. Ein neues Kapitel beginnt.
Willy Brandt