Wenn es etwas gibt, gewaltiger als das Schicksal, so ist's der Mensch, der's unerschüttlich trägt.
Emanuel Geibel
Staatliche Herrschaft fällt naturgemäß demjenigen zu, der die Macht hat, sie auszuüben und sie stützt sich von Haus aus auf das Recht des Stärkeren.
Adolf Josef Matheus Merkel
In dem Augenblick, da man anfängt, nur sich selber zu suchen, hört man auf zu lieben.
Charles de Foucauld
Der kluge Mann kann einen Staat lenken; aber der begeisterte ist es, der ihn verjüngt oder zu Grunde richtet.
Edward George Bulwer-Lytton
Gebet des Armen ist scheue Erbittung, der Reiche indessen wünscht eine Quittung.
Emanuel Wertheimer
Schlaf vor Mitternacht soll der gesündeste sein? Dann müßten Beamte kerngesund sein.
Erhard Blanck
Irgend etwas ist faul an den üppigen Früchten unseres Wohlstandes: Immer mehr haben alles satt.
Ernst Ferstl
Vergib mir, mein Kind; zürne nicht auf einen Vater, der sich in seinen Plänen betrogen findet.
Friedrich Schiller
Anders sein, und anders scheinen; Anders reden, anders meynen; Alles loben, alles tragen; Allen heucheln, stets behagen; Allem Winde Segel geben; Bösen, Guten dienstbar leben; Alles Thun und alles Dichten Bloß auf eignen Nutzen richten; Wer sich dessen will befleißen; Kann politisch heuer heißen.
Friedrich von Logau
Es gibt Aphoristiker der Faust und Aphoristiker der Stirn.
Gregor Brand
Die Heiligung des Christen besteht in der mühseligen Kleinarbeit des Christen.
Hermann von Bezzel
Wo aber zugleich Offenherzigkeit aus Einfalt oder aus Mangel einer schon zur Regel gewordenen Verstellungskunst aus der Sprache hervorblickt, da heißt sie Naivität.
Immanuel Kant
Einzeln ist der Mensch ein schwaches Wesen, aber stark in Verbindung mit anderen. Einsam müht er sich oft umsonst. Ein Blick des Freundes in sein Herz, ein Wort seines Rates, seines Trostes weitet und hebt ihm den niedrigen Himmel, rückt ihm die Decke des Trauerns hinweg.
Johann Gottfried Herder
Wenn andre vieles um den Einen tun, so ist's auch billig, daß der Eine wieder sich fleißig frage, was den andern nützt.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn der Zweck die Mittel heiligt, dann ist der Zweck unheilig.
Karl Marx
Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
Ludwig Böhme
Die Welt, verlangt, was man von ihr will, gibt das, was man schenkt, verharrt, wo man steht, flieht, wenn man rennt, lenkt wo man dreht und küsst, wenn man liebt (die Welt eben).
Ludwig Drahosch
Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein.
Mario Basler
Mein Gewerbe und meine Kunst sind zu leben.
Michel de Montaigne
Ich bin durch die Welt gezogen - o Kummer! In keiner Stadt fand ich, daß man das Glückt dort am Markte verkauft hat.
Muhammad Urfi
Meiner Meinung nach ist es eine Schande, dass auf der Welt so viel gearbeitet wird.
William Faulkner