Tadle mir einzelnes nicht an großen Naturen. der Fittich, der im Schreiten sie hemmt, trägt sie zu himmlischem Flug.
Emanuel Geibel
Meinungen und Wille von Toren sollen dem Vernünftigen wie Glas sein, das an dem Eisen seiner Entschlüsse zersplittert.
August Pauly
Von einem Augenblick der Wut oder der Fröhlichkeit wird man weiter geführt als von vielen Stunden des Gleichmuts: Und da bereitet manchmal eine kurze Weile die Beschämung des ganzen Lebens.
Baltasar Gracián y Morales
Den Faulen bringt sein Begehren um, denn zu arbeiten weigern sich seine Hände.
Bibel
Es ist für den Menschen keine Schande, dem Schmerz zu unterliegen, aber es ist eine Schande für ihn, der Lust zu unterliegen.
Blaise Pascal
Kein weiser oder tapferer Mann legt sich auf die Schienen der Geschichte und wartet, daß der Zug der Zukunft ihn überfährt.
Dwight D. Eisenhower
Wer ist so heimisch in der eignen Brust, daß er den Freund bestrafend, streng und sicher Gerechtigkeit von Rache scheiden könnte?
Ernst Raupach
Selbst das eigene Leben ist nur ein Schauspiel. Jeder muß seine Rolle gut spielen, gleichgültig, was für eine es ist.
Francisco de Quevedo
Den Abstand wahren ist das Geheimnis der Kultur.
George Bernard Shaw
Sie verwechseln ihren Hintern mit ihrem Herzen und glauben, der Mond sei dafür geschaffen, ihren Lokus zu beleuchten.
Gustave Flaubert
Was ein gesundes Leben vermag: die Ewigkeit unseres Nichtseins um ein paar Jahre zu verkürzen.
Jacques Wirion
Durch übermäßiges Lob wird der Autor nicht für übermäßigen Tadel entschädigt. Jenes nimmt das halbe Vergnügen (und gibt weniger als gerechtes Lob) durch die Unvollkommenheit des Lobredners und durch die Erinnerung an die gelobten Vorzüge, deren man eben entbehrt. Überm(äßiger) Tadel verwundet 1) durch Nachsprechen 2) fremde Unvollkommenheit 3) eigne Geneigtheit, ihm zu glauben 4) Gefühl der Beleidigung.
Jean Paul
Wenn du wissen willst, wie ein Mensch ist, dann sieh dir genau an, wie er seine Untergebenen behandelt, nicht die Gleichrangigen.
Joanne K. Rowling
Auch die verlogenste Kritik kann nicht so vernichtend sein wie ein aufrichtiges Lob vom Falschen.
Karl-Heinz Karius
Das Albernste wäre es wohl, wenn ein Mann die Wetterfahne festbinden, die Fensterrahmen festnageln ließe, um behaupten zu können, es gehe kein Wind. Was tut die Staatsgewalt oft andres in drohender Zeit, wenn sie offenes Reden und Meinen verbietet?
Ludwig Anzengruber
Als ich das zweite Mal in den Fluß sprang, wars einer mit Doppel-s.
Manfred Hinrich
Geh mit der Dummheit so sparsam um wie mit der Klugheit!
Lerne gerne von andern, und wo von Weisheit, Menschenglück, Licht, Freiheit, Tugend geredet wird, da höre fleißig zu.
Matthias Claudius
Der Mensch ist die beste Medizin des Menschen.
Sprichwort
Rabbi Ismael sagte: Sei dienstfertig und nachgiebig bei erzwungenem Dienst, und nimm jeden Menschen freundlich auf.
Talmud
Aus der Gnade der späteren Geburt kann mit der Zeit aber auch ein Fluch werden!
Wolfgang Mocker