Wenn etwas gewaltiger ist als das Schicksal, so ist es der Mut, der es unerschüttert trägt.
Emanuel Geibel
Die Diva sitzt am Morgen nach der Hochzeitsnacht, den Pudel auf dem Schoß, am Frühstückstisch. Der Ehemann tritt auf. "Bist du gewaschen?" fragt sie. "Ja, Liebling." "Bist du rasiert?" "Ja, Liebling." "Hast du die Zähne geputzt?" "Ja, Liebling." Sie streckt ihm den Hund entgegen: Dann darfst du ihn küssen.
Anonym
Ein großer Mensch spricht edel von der Welt und sich, ein kleiner klein und niedrig; aber das gefällt. Das nennen dann die Niedrigsten Bescheidenheit.
August von Platen-Hallermünde
Tue, was du kannst, und bete um das, was du nicht kannst, so wird Gott dir geben, daß du es kannst.
Augustinus von Hippo
Alles ist freundlich wohlwollend verbunden, bietet sich tröstend und trauernd die Hand, sind durch die Nächte die Lichter gewunden, alles ist ewig im Innern verwandt.
Clemens Brentano
Wie heilt sich ein verlassenes Herz, der dunkeln Schwermut Beute? Mit Becher-Rundgeläute? Mit bitterm Spott? Mit frevlem Scherz? Nein. Mit ein bisschen Freude!
Conrad Ferdinand Meyer
Es ist fast nicht möglich, unverhüllt die schmutzige Wirklichkeit zu sehen, ohne selbst darüber zu erkranken.
Friedrich Hölderlin
Wünschen ist ein Anzeichen von Genesung oder Besserung.
Friedrich Nietzsche
In der Bibel steht geschrieben: Die Feinde soll man so lieben wie die Freunde. Vermutlich weil es sich um den gleichen Personenkreis handelt.
Horst Seehofer
Nicht kümmere ich mich, daß die Menschen mich nicht kennen. Ich kümmere mich, daß ich die Menschen nicht kenne.
Konfuzius
Ich denke immer, dass unsre Bücherbesprecher einen großen Fehler machen, wenn sie sich nur gerade an die letzte Nummer des Buchhändler-Börsenblatts halten es gibt so viel alte hübsche Dinge, die kein Mensch kennt, und die ihr Dasein in der ersten Auflage sanft verträumen.
Kurt Tucholsky
Absicht, Kind des Wollens.
Manfred Hinrich
Die Blumen des Sieges gehören in viele Vasen.
Michael Schumacher
Jede Notwehr hat etwas Unvorhergesehenes und Plötzliches.
Otto von Bismarck
Mir scheint, man gibt sich mit größerem Vergnügen einem Gefühl hin, von dem man nichts zu fürchten hat.
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Ein dem zu sehenden Gegenstand verwandt und ähnlich gemachtes Auge muss man zum Sehen mitbringen. Nie hätte das Auge jemals die Sonne gesehen, wenn es nicht selber sonnenhaft wäre; so kann auch die Seele das Schöne nicht sehen, wenn sie nicht selbst schön ist.
Plotin
Wir müssen unseren Feinden vergeben. Ich kann wirklich sagen, dass nicht ein Tag vergangen ist seit der Krieg begann, an dem ich nicht für sie gebetet habe.
Robert Edward Lee
Wer immer unzufrieden ist, der taugt nichts. Immer Unzufriedene sind dünkelhaft und boshaft dazu. Und während sie sich über andere lustig machen, lassen sie selbst viel zu wünschen übrig.
Theodor Fontane
Gebrauchslyrik: Der Zweck heiligt die Mittelmäßigkeit.
Ulrich Erckenbrecht
Ich bewundere den Mann: Er spielt die leichtesten Stücke mit den größten Schwierigkeiten.
Wilhelm Furtwängler
Urlaub ist wie Fernsehen: Auf das gekonnte Abschalten kommt es an.
Wolfgang Gruner