Das Testament ist der uneigennützigste Akt des Lebens: man vergißt dabei ganz sich selbst.
Emanuel Wertheimer
Wer nun ein guter Schüler sein will, hat alle Sorgfalt aufzubieten, sich seinem Lehrer ähnlich zu machen, ja sich, wenn es möglich wäre, in ihn zu verwandeln.
Baldassare Castiglione
Von sich zurückzutreten wie ein Maler von seinem Bilde - wer das vermöchte!
Christian Morgenstern
Ahnend sagt dir ein weibliches Gemüt, was gut und was schön sei, doch mißtraue der Frau, wenn sie mit Gründen dir kommt.
Emanuel Geibel
Mit dem Glauben an Gott, als die ewige Liebe, muß auch jede wahre Philosophie oder Liebe zur Weisheit die Menschenliebe vereinen. Beide zusammen führen zur wirklichen Humanität.
Emil Peschkau
Das Ärgste weiß die Welt von mir, und ich kann sagen, ich bin besser als mein Ruf.
Friedrich Schiller
A: Sie sind sehr alt geworden. B: Ja, das ist gewöhnlich der Fall, wenn man lange lebt.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Mensch ist von Natur aus das klügste, stärkste und glücklichste Geschöpf, aber er macht alle Anstrengungen, das törichste, schwächste und unglücklichste zu werden.
Georges Ohsawa
Es ist weise, das Glück wahrzunehmen, das unser Herrgott einem zuschickt.
Giovanni Boccaccio
Ein Intellektueller ist ein Mensch, der sich an nichts gewöhnen kann, auch nicht an sich selbst.
Hans Kudszus
Die Freude fliegt als schönfarbiger, schmeichelnder, nichts verletzender Goldfalter um uns; nur legt und läßt es so oft Eier zu gefräßigen Raupen zurück.
Jean Paul
Frage bei jedem Beginnen: Was will ich tun? Darf ich es wollen?
Johann Caspar Lavater
Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, das verstünden sie auch.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn man das Leben in zweiter Auflage haben könnte, käme ich aus dem Korrekturlesen nicht mehr heraus.
John Clare
Ab und zu sollte man abheben, um mit Leichtigkeit über den Dingen zu schweben.
Karin Heinrich
Wir schwachen Menschen finden das nur des Erlangens wert, wonach wir viele streben sehen – !
Karl Gutzkow
Der rechte Zeiten und Weltweise sieht auch diejenigen Sternschnuppen, die am Tage fallen.
Ob ein Mann und ein Weib erotisch zusammenpassen, beruht nicht auf einem vernunftmäßigen Einverständnis, sondern auf einem verwandten musikalischen Instinkt. Über Liebe kann man sich nicht auf dem Verstandesweg einigen.
Peter Nansen
Wer wenig bedarf, der kommt nicht in die Lage, auf vieles verzichten zu müssen.
Plutarch
Berlin, die Sinfonie der Großstadt.
Walter Ruttmann
Die Frau ist das Opfer, die Sklavin der modernen Gesellschaft.
Wissarion Grigorjewitsch Belinski