Man sollte dem Elend mehr glauben als dem eignen Urteil.
Emanuel Wertheimer
Ich liebe es einfach. Einfach von allem das Beste.
Anonym
Einem Mann kommt es nicht darauf an, die erste Beste zu nehmen, sondern erst die Beste.
Curt Goetz
Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen.
Ewald Lienen
Im größten Schmerz ist es noch Wonne, seiner fähig zu sein.
Friedrich Hebbel
Ein ungebildeter Mensch, dem der Arbeitsdrang in den Knochen steckt, braucht die Arbeit dringender als Geld.
George Orwell
Voyeure schauen grundsätzlich durchs Schlüsselloch, selbst wenn die Türe offen steht.
Hans Clarin
Die zeit ist geschwätzig – zu viele bilder, zu viele worte, zu viele phrasen.
Harald Schmid
Männer widerstehen oft den schlagendsten Argumenten, und dann erliegen sie einem Augenaufschlag.
Honore de Balzac
Bei manchen, die bei der Verteilung fürstlicher Gunst nicht berücksichtigt wurden, fragt man: Warum vergißt man sie?, und würde doch, hätte man sich ihrer erinnert, gefragt haben: Warum gerade die?
Jean de la Bruyère
Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle, mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit, und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle schöne Blumen der Vergangenheit.
Joachim Ringelnatz
Die Religion ist die beste Führerin durch das Leben, die beste Leiterin in frohen Tagen, die beste Trösterin im Unglücke.
Johann Gottfried Seume
Was die Leute denken werden? Gewiß nicht viel, schon deswegen, weil die denkenden Leute die wenigsten sind.
Johann Nestroy
Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer Minderheiten angreift, legt einen Sprengsatz an das Fundament unserer Gesellschaft.
Johannes Rau
Unsere Wünsche gleichen einem Luftballon, steigen immer höher und müssen allzuoft platzen.
Katharina Eisenlöffel
Lieber ein Zweifler als ein müder Hoffnungsträger.
Manfred Hinrich
Die Menge hat Arme – doch es fehlt ihr das Haupt. Ein Thor nur und Schwärmer es anders glaubt.
Otto von Leixner
Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.
Otto Wels
Möge die Sonne dein Gemüt erhellen, der Regen deine Stimmung aber nicht verdunkeln.
Sprichwort
Hierin liegt die Schönheit der Literatur: Sie sinkt nicht herab zur Materie, taucht den Geist nicht in die niedrigsten Mächte, sondern sie gibt Kraft, sich in kürzester Zeit wieder aufzurichten und zum Seienden hinaufzueilen. In einem solchen Leben ist auch das Unten ein Oben.
Synesios von Kyrene