Man nippt am Leben, jeder kostet einen Tropfen Ewigkeit, auch der Unsterbliche nur einen – und der ist oft bitter.
Emanuel Wertheimer
Philosophie: ein Kreuzungspunkt vieler Straßen, die von nirgendwoher nach nirgendwohin führen.
Ambrose Bierce
Überheblichkeit und Unterwürfigkeit gedeihen dicht beieinander. Sie nähren sich von der Charakterlosigkeit und blühen abwechselnd - je nachdem, wer vorüberkommt.
Erich Limpach
Wenn du gesprochen das Wort, so wirst du von selbem beherrscht. Herrscher des ungebrochenen Wortes, sei Sklav' des gegebenen.
Friedrich Schiller
Dichter: woordsmid. Dichter: Wortschmied.
Gerd de Ley
Je besser man dich kennt, desto lieber gewinnt man dich, je vertrauter man mit dir ist, desto liebevoller erweist du dich; ach, was bist du doch ein unergründliches, vollkommenes lauteres Gut.
Heinrich Seuse
Ich, die ich blind bin, kann den Sehenden nur dies eine ans Herz legen: Gebraucht eure Augen so, als ob ihr morgen erblinden müsstet.
Helen Keller
In der Erforschung und Vermittlung der Gegensätze besteht alle Wissenschaft, in ihrer Versöhnung alle Weisheit der Menschen. Vollständige Aufhebung der Gegensätze übersteigt jedoch unser Vermögen, sie wäre Verwandlung des Endlichen in Unendliches.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Denn jeder gute Gedanke Stirbt nimmermehr so lang, Bis nicht aus seinem Keime Ein beßrer noch entsprang.
Jens Peter Jacobsen
Begegnet uns jemand, der uns Dank schuldig ist, gleich fällt es uns ein. Wie oft können wir jemandem begegnen, dem wir Dank schuldig sind, ohne daran zu denken.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Franz ist zornig, das sieht man. Wir sehen gelegentlich Beckenbauers rechte Schläfe. Die Zornesader schwillt.
Karl-Heinz Rummenigge
Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist: er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an.
Kurt Tucholsky
Freiheit und Gleichheit lehrt der Humor und das Christentum, – beide vergebens.
Ludwig Börne
Philosoph: Er wollte doch nur verständige Vernunft und vernünftigen Verstand.
Manfred Hinrich
Armeen hat die Menschheit nicht verdient.
Die frömmsten Worte werden alltäglich, wenn man sie mit Salbung vorträgt. Diese hat den Kirchen schon Tausende von Seelen entfremdet. Der Priester soll darum den törichten Jungfrauen gleichen: nämlich das Öl zu Hause lassen.
Otto von Leixner
Was der Mensch aus Liebe fehlt, das soll man ihm nicht aufmessen.
Peter Rosegger
Jeder Mensch bekommt seine Chance. Es kommt nur darauf an, sie zu verwerten.
Peter Weck
Sagst du's mir, so vergesse ich es. Zeigst du's mir, so merke ich es mir. Läßt du mich teilhaben, so verstehe ich es.
Sprichwort
Herr und Knecht: Gesindel und Gesinde.
Ulrich Erckenbrecht
Lieben Sie das Ideale oder das Reale? Man lebt und hofft.
Wilhelm Busch