Man betet selten, ohne dabei die Hand emporzuhalten, und am inbrünstigsten sind die reichen Bettler.
Emanuel Wertheimer
Ich habe kein Vertrauen in die Arithmetik der Politik.
Adam Smith
Haben wir das Vermögen, etwas, weil es gut ist, zu tun, so steht es auch bei uns, etwas, weil es böse und schändlich ist, zu unterlassen. Es kommt mithin dies auf uns an, ob wir gut oder böse, tugendhaft oder lasterhaft sein wollen.
August Friedrich Ernst Langbein
Welch ein sonderbares System, die Menschheit in zwei Lager zu teilen - die Männer auf die eine Seite und die Frauen auf die andere und dann, nachdem man die beiden Lager gegeneinander bewaffnet hat, sie zu vereinigen, indem man ihnen sagt: Lebet in Frieden!
Émile Zola
In einem süßen kleinen Liebesnest möchte man nicht einmal mit einem Königspalast tauschen.
Erwin Koch
Der Weise als Astronom. Solange du noch die Sterne fühlst als ein "Über-dir", fehlt dir noch der Blick des Erkennenden.
Friedrich Nietzsche
Da lief ich frisch hinzu, so wie ich war, und mit der Axt hab ich ihm's Bad gesegnet.
Friedrich Schiller
Warum vor den Göttinnen schlimmste dich, dich von der Ehrbegier beherrschen lassen? O, meide die Abscheuliche!
Jeder individuelle Mensch, kann man sagen, trägt der Anlage und Bestimmung nach einen reinen idealistischen Menschen in sich, mit dessen unveränderlicher Einheit in allen seinen Abwechslungen übereinzustimmen die große Aufgabe seines Daseins ist.
Das Schlimme ist, dass die Unfähigkeit zu denken so oft mit der Unfähigkeit zu schweigen Hand in Hand geht.
Hans Krailsheimer
Das ist ja das Wesen der Liebe, daß man sich immer bereit fühlt, beizustimmen oder wenigstens zu helfen. Das beste unseres Geistes wächst ja immerdar aus unseren Herzen.
Heinrich Laube
Für mich soll's rote Rosen regnen.
Hildegard Knef
Ein geschlagenes Kind trägt Spuren der Folter.
Janusz Korczak
Ein Grüner denkt: Aus Öko-Sicht lohnt sich waagrecht mein Begräbnis nicht und so - obwohl dies vom Komfort her karg - entschließt er sich zum Senkrecht-Sarg.
Karl-Heinz Karius
Blendende Kritiken sind nicht selten unvernünftig. Zum Beispiel hat Montaigne Cicero getadelt, weil dieser, nachdem er Großes für den Staat geleistet, auch noch durch Beredsamkeit berühmt werden wollte. Montaigne bedachte dabei aber nicht, daß Cicero jene Taten seiner Beredsamkeit verdankte.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Es ist doch zu spät, dann mit dem Leben anzufangen, wenn es aufzuhören gilt.
Lucius Annaeus Seneca
Die Ungerechtigkeit ist ein stinkendes Kraut! Rottet es aus!
Robert Merle
Ein Fehler bringt keinen um.
Sprichwort
Die Menschen müssen die Natur schon ein bißchen verdorben haben, weil sie doch nicht als Wölfe geboren werden und sind doch Wölfe geworden: Gott hat ihnen weder Vierundzwanzigpfünder noch Bajonette gegeben, und sie schufen sich Bajonette und Kanonen, einander zu vernichten.
Voltaire
Erfahren sollst du, dass das, was ihr Unkraut nennt, wenigstens auch die Tugend desselben hat: nämlich nicht zu verderben und auszugehen.
Wilhelm Raabe
Die Zeit ist ein guter Arzt, aber ein schlechter Kosmetiker.
William Somerset Maugham