Die Rolle des Künstlers erfordert das Schnitzmesser; die des Kritikers das Schlitzmesser. Letzterer begeht damit meistens Schnitzer.
Emil Baschnonga
Nichts kann den Menschen mehr stärken als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Adolf von Harnack
Der liebe Gott wird es nie wagen, einen Herzog und Pair zu verdammen.
Aimé Marie Gaspard de Clermont-Tonnerre
Unabhängigkeit: eines der wertvollsten Besitztümer der Phantasie.
Ambrose Bierce
Wer die Zügel verliert, kann leicht unter die Räder kommen
Anke Maggauer-Kirsche
Macht macht schwache Menschen
Niemand kann ohne Selbsterkenntnis selig werden. Denn aus ihr geht die Mutter des Heils, die Demut, hervor.
Bernhard von Clairvaux
Immer, wenn ich mitten im Alltag innehalte und gewahr werde, wie viel mir geschenkt ist, werden die zahllosen Selbstverständlichkeiten zu einer Quelle des Glücks.
Gustave Flaubert
Ich brauche keinen Schachcomputer. Dass Maschinen den Menschen überlegen sind, kenne ich z.B. von meinem Videorecorder.
Harald Schmidt
Die Einsamkeit schreit schon nach ihrer Schwester, nach der Schwermut.
Hugo Salus
Was bedeutet der Tod eines unproduktiven Menschen? Das gleiche wie der Tod eines vertrockneten Feigenbaums. Er macht Platz für einen anderen.
Jean-Jacques Fiechter
Betrachte man nichts das Verlorne, sondern das Empfangne, das niemand schuldig war zu geben.
Jeremias Gotthelf
I laß mir mein Aberglaub'n Durch ka Aufklärung raub'n, 's is jetzt schön überhaupt, Wenn man an etwas no glaubt.
Johann Nestroy
Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie! Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor.
Johann Wolfgang von Goethe
Vergeblich das Streben der Macht, durch Trophäen und tote Pracht ewige Unsterblichkeit zu erlangen, es sind doch nur Netze, den Wind einzufangen.
John Webster
Welches ist das beste Deutsch? Dasjenige, das von Herzen geht.
Julius Wilhelm Zincgref
In der Wohnung der Gewohnheit stehn zu viele Möbel.
Manfred Hinrich
Es ist immer traurig, wenn man mit Verboten arbeiten muss, andererseits ist es genauso traurig, wenn man sieht, dass sie häufig nötig sind.
Oliver Kalkofe
Ach was, man kann uns doch gar nicht vergleichen. Der Tony hat doch eine viel andere Frisur wie ich!
Rainer Rauffmann
Ich suchte die Unendlichkeit des Ichs – vielleicht beginnt sie dort erst, wo wir uns des eigenen Ichs entäußern!
Robert Hamerling
Wie der Herr im Mittelalter den Hofnarren hielt, um über witzige und interessante Unterhaltung verfügen zu können, so halten wir – oder erlauben ihnen zu verhungern – unsere Künstler, Dichter, Musiker, Maler und Schauspieler.
Walter Crane