Als er den Mutterwitz zum Vater nahm, gab ihm dieser eine auf die Backe.
Emil Baschnonga
Wir sind so anmaßend, daß wir der ganzen Erde und selbst jenen Menschen bekannt sein möchten, die kommen werden, wenn wir nicht mehr sind. Und wir sind so eitel, daß die Wertschätzung von fünf oder sechs Personen aus unserer Umgebung uns erfreut und befriedigt.
Blaise Pascal
Gefühle lassen sich leichter ausmalen als ausdrücken.
Ernst Ferstl
Wo eine eigene Meinung verdächtig erscheint, läßt ein eigener Standpunkt die Alarmglocken läuten.
Es gibt nur ein Ziel, keinen Weg. Das, was wir Weg nennen, ist Zögern.
Franz Kafka
Kultur ist immer nur das, was wir unserer eigenen Barbarei abgewinnen.
Friedrich Löchner
Das Leben besteht aus seltenen einzelnen Momenten von höchster Bedeutsamkeit und unzähligen vielen Intervallen, in denen uns bestenfalls die Schattenbilder jener Momente umschweben.
Friedrich Nietzsche
Ich schäme mich meiner Kirche, dass noch mitten im 20. Jahrhundert diese Kirche geheime Inquisitionsverfahren durchführt.
Hans Küng
Leben Schwule besser? Wir sagen: Ja, denn sie haben ja keine Frauen!
Harald Schmidt
Es gibt bestimmte Ideen, die im Bewußtsein nur so kurze Zeit auftauchen, wie der Karpfen beim Springen an der Wasseroberfläche sichtbar wird. Wenn man sie nicht im selben Augenblick aufspießt, gehen sie aufs neue im Nichtsein verloren.
Henry de Montherlant
Das Leben ist schwer genug ein Grund mehr, es auf die leichte Schulter zu nehmen.
Henry Vogt
Wenn man, wie ich, in ein Pfarrhaus hinein geboren wurde, macht man bald Bekanntschaft mit dem Teufel.
Ingmar Bergman
Recht ist nicht eine brutale Gewaltordnung, sondern die als notwendig erkannte ideal-reale Lebensordnung der Menschen, welche ihre Beziehungen zu Personen und Sachen so regelt, wie es ihr friedliches Nebeneinanderleben und die Erfüllung ihrer Bestimmung erfordern.
Johann Caspar Bluntschli
Geh den Weibern zart entgegen, du gewinnst sie, auf mein Wort. Und wer rasch ist und verwegen, kommt vielleicht noch besser fort. Doch wem wenig dran gelegen scheinet, ob er reizt und rührt, der beleidigt, der verführt.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Zeit vergeht, und allmählich wird alles wahr, was man erlogen hatte.
Marcel Proust
Wir haben nicht zu fragen, wieviel wir uns zutrauen; sondern wir werden gefragt, ob wir Gottes Wort zutrauen, daß es Gottes Wort ist und tut, was es sagt!
Martin Niemöller
Erwarte nichts vom Treiben und den Treibern; und wo Geräusch auf den Gassen ist, da gehe fürbaß.
Matthias Claudius
Das Einzige, wonach wir mit Leidenschaft trachten, ist das Anknüpfen menschlicher Beziehungen.
Ricarda Huch
Wer sich völlig mit einem anderen identifiziert, gibt seine eigene Persönlichkeit preis.
Rupert Schützbach
Wer von der schweigenden Mehrheit das Wort ergreift, gehört nicht mehr dazu.
Walter Ludin
Politische Programme sind das gute Gewissen einer Partei.
Wolfgang Thierse