Immer das Gleiche – das ist ein Produkt beständiger Verwandlung, in der sich das Wesen behauptet. Mit jedem Hauche ein andrer – das ist immer derselbe, unter der Wirkung eines jeden Angriffs.
Emil Gött
Langlebigkeit: ungewöhnliche Verlängerung der Todesfurcht.
Ambrose Bierce
Zur Wahrscheinlichkeit gehört auch, daß das Unwahrscheinliche eintreten kann!
Aristoteles
Wenn auch dein Auge jetzt noch weint, Weil dir ein Wunsch nicht ward erfüllt, Einst wird die Wahrheit dir enthüllt: Gott hat es gut mit dir gemeint.
Bruno Alwin Wagner
Alles, was ich zu meiner Verteidigung habe, sind die Fehler, die ich gemacht habe.
Charles Bukowski
Die Resignation, wie sie viele Christen glauben im Namen Gottes haben zu müssen unter der Last der Übel, ist nicht christlich. Ich bin deswegen nicht ganz einverstanden mit dem Spruch, den man Kranken oft ins Zimmer hängt: Ich muß leiden, ich kann leiden, ich darf leiden, ich will leiden. Das ist nicht wahr – ich will nicht! Das ist eine verzwungene Geschichte. Das hätte der Heiland nie gesagt, er sagte nur: Ich ergebe mich, aber es ist ein stiller Protest darin.
Christoph Blumhardt
Literatur muss nicht nur Fragen beantworten, sie muss auch Fragen aufwerfen.
Dacia Maraini
Und das Verdrießliche dabei ist, daß alle dergleichen Ahnungen, Inspirationen, Fingerzeige von oben, Warnungen durch Träume und Erscheinungen zu gar nichts helfen; denn die Sache geschieht deswegen doch.
Denis Diderot
Man kann ebensogut zu tief als zu oberflächlich sein und vergessen, dass die Wahrheit nicht immer in einem tiefen Brunnen, sondern oft dicht vor unseren Augen liegt, und dass man durch ein allzu eifriges sich Verbohren in einen Gegenstand seinen Gedanken die Kraft nimmt.
Edgar Allan Poe
Manche Fehler in der Politik von heute erscheinen mit zeitlichem Abstand als Weisheiten.
Ekkehart Mittelberg
Das Geld verrostet in den Kisten ausgedörrter Pickelheringe und Armut legt Blei an die kühnste Unternehmung der Jugend.
Friedrich Schiller
Wer nur nach eines Anderen Wahl glücklich sein kann, fühlt sich mit Recht unglücklich.
Immanuel Kant
Wer die Masse bewegen will, muß in seine Sprache etwas Berauschendes mischen.
Jakob Bosshart
Hier kann ich eine Betrachtung nicht verschweigen, die ich gemacht habe: dass es nämlich bequemer und leichter sei, die Natur als die Kunst zu beobachten und zu schätzen.
Johann Wolfgang von Goethe
Nichts ist einfacher, als einer gewöhnlichen Meinung zu ungewöhnliche Bedeutung zu verhelfen: teile sie!
Karl-Heinz Karius
Ich fühle, wie der Tod mich beständig in seinen Klauen hat. Wie ich mich auch verhalte, er ist überall da.
Michel de Montaigne
Vergeblich ist es, zu wünschen, dass der Freund, den wir lieben, uns ganz in unserer eigensten Eigentümlichkeit verstehen möchte.
Sophie Tieck
Maß ziemt überall.
Sophokles
Was dir Frieden, Freude, Befriedigung und Heiterkeit verleiht und dein Herz ausweitet, das ist Tugend. Was dir Unruhe, Verdruß und Niedergeschlagenheit verursacht und dein Herz einengt, das ist die Sünde.
Vivekananda
Wer Risiken meidet, verpaßt die Chancen.
Walter Ludin
Ich habe Angst vor Leuten, die immer nur die Menschheit lieben und niemals einzelne Menschen.
Wolf Biermann